Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schäumen
schäu|men [älter: schaumen, mittelhochdeutsch schūmen, althochdeutsch scūman]:1. a) (von flüssigen Stoffen) auf der Oberfläche ↑ "Schaum" (1) entwickeln, bilden:
das Bier war so kalt, dass es kaum schäumte;
der Sekt schäumt in den Gläsern;
die Brandung, Gischt schäumt;
Eine Hängebrücke spannte sich über den schäumenden Fluss (Funke, Drachenreiter 305);
b) in Verbindung mit Wasser ↑ "Schaum" (1) entwickeln, bilden:
das Reinigungsmittel, Waschpulver, die Seife schäumt;
eine stark schäumende Zahnpasta;
c) unter Schaumbildung sich irgendwohin bewegen, fließen:
Bier schäumte in die Gläser;
der Sekt schäumte aus der Flasche;
die Brandung schäumte auf den Strand;
ein Brecher schäumte über das Deck;
Ü Sein Hass schäumt wie jeder gute Hass weit über die Ufer (Tucholsky, Werke II, 310).
2. (gehoben) (vor Zorn, Wut o. Ä.) außer sich sein [und wütend, geifernd seiner Erregung Luft machen]:
er schäumte [vor Wut];
vor Wut schäumend verließ er den Raum;
Sie schäumte vor Erregung, wenn sie Heinz nur von weitem sah (Brod, Annerl 164);
Vermutlich steht die Geierin hinter den Gardinen und schäumt gerade vor Entsetzen über meinen liederlichen Umgang (Straessle, Herzradieschen 81);
Und dagegen also schäumte (eiferte) Latrille in der Presse (Maass, Gouffé 344);
»Auf wen wollen Sie denn schießen?« … »Auf alle, alle, alle!«, schäumte Kluttig (rief er, außer sich vor Erregung, aus; Apitz, Wölfe 40).
3. (Technik) mithilfe von Luft, Gas o. Ä. porös machen, zu ↑ "Schaum" (4) verarbeiten:
Beton, Glas schäumen;
geschäumter Kunststoff.
schäu|men
das Bier war so kalt, dass es kaum schäumte;
der Sekt schäumt in den Gläsern;
die Brandung, Gischt schäumt;
Eine Hängebrücke spannte sich über den schäumenden Fluss (Funke, Drachenreiter 305);
b)
das Reinigungsmittel, Waschpulver, die Seife schäumt;
eine stark schäumende Zahnpasta;
c)
Bier schäumte in die Gläser;
der Sekt schäumte aus der Flasche;
die Brandung schäumte auf den Strand;
ein Brecher schäumte über das Deck;
Ü Sein Hass schäumt wie jeder gute Hass weit über die Ufer (Tucholsky, Werke II, 310).
2.
er schäumte [vor Wut];
vor Wut schäumend verließ er den Raum;
Sie schäumte vor Erregung, wenn sie Heinz nur von weitem sah (Brod, Annerl 164);
Vermutlich steht die Geierin hinter den Gardinen und schäumt gerade vor Entsetzen über meinen liederlichen Umgang (Straessle, Herzradieschen 81);
Und dagegen also schäumte (eiferte) Latrille in der Presse (Maass, Gouffé 344);
»Auf wen wollen Sie denn schießen?« … »Auf alle, alle, alle!«, schäumte Kluttig (rief er, außer sich vor Erregung, aus; Apitz, Wölfe 40).
3.
Beton, Glas schäumen;
geschäumter Kunststoff.