Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schaum
Schaum, der; -[e]s, Schäume [mittelhochdeutsch schūm, althochdeutsch scūm, vielleicht eigentlich = Bedeckendes und verwandt mit ↑ "Scheune"]:1. aus einer Vielzahl von aneinanderhaftenden Bläschen bestehende, lockere Masse (die sich auf bzw. aus Flüssigkeiten bildet):
der Schaum zergeht, fällt zusammen;
Schaum am Deckel des Öleinfüllstutzens deutet auf einen Motorschaden hin;
gebremster Schaum (Fachsprache; verringerte Schaumkraft);
das Waschmittel darf nicht zu viel Schaum entwickeln;
aus Seifenlauge, Rasierseife Schaum schlagen;
den Schaum von der kochenden Suppe abschöpfen;
die Feuerwehr spritzte Schaum auf die Landebahn (legte dort einen Schaumteppich);
unterhalb des Wehrs ist der Fluss mit Schaum bedeckt;
brennendes Benzin darf man nur mit Schaum löschen;
Eiweiß zu Schaum (Eischnee) schlagen;
draußen die jagenden Schäume (Schaumkämme) des Meeres (Frisch, Cruz 62);
während ich mechanisch Bier in Gläser füllte, den Schaum abstrich … (Härtling, Hubert 353);
Die Milch kocht. … Ich … ziehe … den Topf vom Feuer und blase in den weißen Schaum (Bieler, Bonifaz 11);
dann seifte er sich ein, bis sein Körper mit dickem flockigem Schaum bedeckt war (Ott, Haie 32);
Ü oder ob all mein Tun … bloß leerer Schaum auf dem Meer, bloß sinnloses Spiel im Fluss des Geschehens war (Hesse, Steppenwolf 249);
☆ Schaum schlagen (abwertend; prahlen; bezieht sich darauf, dass das Volumen einer Flüssigkeit, wenn man sie schaumig rührt oder schlägt, zwar größer wird, die Substanz aber dieselbe bleibt).
2. schaumiger Speichel; Geifer:
Schaum stand vor seinem Munde (Hauptmann, Thiel 42);
Schwarzer Schaum trat ihm auf die Lippen (Plievier, Stalingrad 341);
Schaum flockt vom Maul seines Pferdes (Kaiser, Villa 30);
Ü Vielerorts mit Schaum vor dem Mund (wütend, zornig) haben die Unternehmen der Heiztechnikbranche auf die aktuellen Angebote einiger Baumärkte reagiert (CCI 2, 1997, 4).
3. (dichterisch) trügerischer Schein; Vergängliches, Unbeständiges:
all sein Glück war nur leerer Schaum.
4. (Technik) (für die verschiedensten Zwecke verwendbarer) fester Werkstoff von schaum- oder schwammartiger Struktur, der durch ↑ {{link}}Schäumen{{/link}} (3) geeigneter Stoffe, besonders Kunststoffe, hergestellt wird (z. B. Schaumgummi, Styropor):
bei der gemeinsamen Arbeit an der Entwicklung neuer Schäume und Vergussmassen aus PUR (Wochenpost 10. 9. 76, 8).
Schaum, der; -[e]s, Schäume
der Schaum zergeht, fällt zusammen;
Schaum am Deckel des Öleinfüllstutzens deutet auf einen Motorschaden hin;
gebremster Schaum (Fachsprache; verringerte Schaumkraft);
das Waschmittel darf nicht zu viel Schaum entwickeln;
aus Seifenlauge, Rasierseife Schaum schlagen;
den Schaum von der kochenden Suppe abschöpfen;
die Feuerwehr spritzte Schaum auf die Landebahn (legte dort einen Schaumteppich);
unterhalb des Wehrs ist der Fluss mit Schaum bedeckt;
brennendes Benzin darf man nur mit Schaum löschen;
Eiweiß zu Schaum (Eischnee) schlagen;
draußen die jagenden Schäume (Schaumkämme) des Meeres (Frisch, Cruz 62);
während ich mechanisch Bier in Gläser füllte, den Schaum abstrich … (Härtling, Hubert 353);
Die Milch kocht. … Ich … ziehe … den Topf vom Feuer und blase in den weißen Schaum (Bieler, Bonifaz 11);
dann seifte er sich ein, bis sein Körper mit dickem flockigem Schaum bedeckt war (Ott, Haie 32);
Ü oder ob all mein Tun … bloß leerer Schaum auf dem Meer, bloß sinnloses Spiel im Fluss des Geschehens war (Hesse, Steppenwolf 249);
☆ Schaum schlagen (abwertend; prahlen; bezieht sich darauf, dass das Volumen einer Flüssigkeit, wenn man sie schaumig rührt oder schlägt, zwar größer wird, die Substanz aber dieselbe bleibt).
2. schaumiger Speichel; Geifer:
Schaum stand vor seinem Munde (Hauptmann, Thiel 42);
Schwarzer Schaum trat ihm auf die Lippen (Plievier, Stalingrad 341);
Schaum flockt vom Maul seines Pferdes (Kaiser, Villa 30);
Ü Vielerorts mit Schaum vor dem Mund (wütend, zornig) haben die Unternehmen der Heiztechnikbranche auf die aktuellen Angebote einiger Baumärkte reagiert (CCI 2, 1997, 4).
3. (dichterisch) trügerischer Schein; Vergängliches, Unbeständiges:
all sein Glück war nur leerer Schaum.
4. (Technik) (für die verschiedensten Zwecke verwendbarer) fester Werkstoff von schaum- oder schwammartiger Struktur, der durch ↑ {{link}}Schäumen{{/link}} (3) geeigneter Stoffe, besonders Kunststoffe, hergestellt wird (z. B. Schaumgummi, Styropor):
bei der gemeinsamen Arbeit an der Entwicklung neuer Schäume und Vergussmassen aus PUR (Wochenpost 10. 9. 76, 8).