Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Schaufel
Schau|fel, die; -, -n [mittelhochdeutsch schūvel, althochdeutsch scūvala, verwandt mit ↑ "schieben"]:1. a) (zum Aufnehmen von körnig o. ä. beschaffenem Material, besonders von Erde, Sand o. Ä. bestimmtes) Gerät, das aus einem breiten, in der Mitte leicht vertieften ↑ "Blatt" (5) besteht, das in stumpfem Winkel an einem meist langen [Holz]stiel befestigt ist; Schippe:
die Schaufel (das Schaufelblatt) hat sich vom Stiel gelöst;
dazu brauche, nehme ich eine Schaufel;
das Kind hat seine Schaufel am Strand verloren;
eine Schaufel [voll] Sand, Erde, Kies, Zement;
ein paar Schaufeln Kohle aufs Feuer werfen;
etwas auf die Schaufel nehmen;
b) Kurzform von ↑ "Kehrichtschaufel":
den zusammengekehrten Schmutz mit Schaufel und Besen aufnehmen.
2. (Fachsprache) vorderes, hochgebogenes Ende des Skis.
3. (Jägersprache) fächerartig ausgebreitete Schwanzfedern des Auerhahns.
4. (Jägersprache) verbreitertes Ende am Geweih (von Elch und Damhirsch); Geweihschaufel.
5. (Fachsprache) ↑ "Blatt" (5) von Ruder und Paddel.
6. einer Schaufel (1) ähnliches Teil an bestimmten technischen Geräten (z. B. einem Schaufelbagger):
Verschleißteile gilt es zu erneuern beziehungsweise zu vermessen. Das gilt vor allem für die Welle und die feinen Schaufeln der Turbine (Tag & Nacht 2, 1997, 9).
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