Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
[S]
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
Schatz
Schạtz, der; -es, Schätze [mittelhochdeutsch scha(t)z, althochdeutsch scaz = Geld(stück), Vermögen, Herkunft ungeklärt]:1. angehäufte Menge, Ansammlung von kostbaren Dingen (besonders Schmuck, Gegenständen aus edlem Metall u. Ä.):
ein riesiger, kostbarer, verborgener Schatz;
der Schatz der Nibelungen;
einen Schatz vergraben, suchen, entdecken, finden, hüten, rauben;
einen Schatz heben;
nicht für alle Schätze dieser Erde würde er das tun, es hergeben.
2. etwas, was seinem Besitzer viel wert ist, was zu besitzen ihm viel bedeutet, wichtig ist:
die Münzsammlung war sein kostbarster Schatz;
er war Antiquitätensammler und hatte im Laufe seines Lebens mancherlei Schätze zusammengetragen;
voller Stolz zeigte er uns seinen Schatz, seine Schätze;
die Kinder breiteten ihre Schätze vor uns aus;
Statuen, von denen wir noch einige … als größte Schätze unserer Museen mit Bewunderung zu betrachten pflegen (Thieß, Reich 343).
3. (gehoben) wertvolles (materielles oder geistiges) Gut, wertvoller Bestand an (materiellen oder geistigen) Gütern:
seine Gesundheit, ihre Freundschaft betrachtet er als großen Schatz;
er verfügte über einen Schatz an/(selten:) von Humor, Erfahrung, Menschenkenntnis, Erinnerungen;
er aber hat Heu genug, … einen wahren Schatz an gutem, duftendem Heu (Waggerl, Brot 21);
dass sie als Kinder schon das erbten, was er selbst erworben hatte: den Schatz seiner Erfahrung (Edschmid, Liebesengel 15);
Sie hatte immer gewusst, dass ihre Heimat solche Schätze (Kunstschätze, Kulturdenkmäler u. Ä.) berge (Musil, Mann 278);
Ein Land voll verborgener Schätze (Menzel, Herren 111);
sollte man nicht … die zuständigen Heimatmuseen … auf diesen Schatz naiver … Volkskunst aufmerksam machen? (Grass, Hundejahre 71);
sein Werk, das Werk des Herakleitos, … gehört … zu den geistigen Schätzen der Menschheit (Thieß, Reich 34).
4. (Rechtssprache) Fundsache, die so lange verborgen war, dass ihr Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist.
5. a) (veraltend) Geliebte[r], Freund[in]:
er, sie hat einen [neuen] Schatz;
(häufig als Anrede:) [mein] Schatz;
jede Minute mit ihrem Schatz war ihr kostbar (Kronauer, Bogenschütze 82);
b) (umgangssprachlich) geliebter Mensch, besonders Kind:
schläft der kleine, unser kleiner Schatz schon?;
du bist mein Schatz (mein liebes Kind);
(auch als Anrede:) komm her, mein [kleiner] Schatz;
c) (umgangssprachlich) netter, liebenswerter Mensch:
sie ist ein echter Schatz;
ich halte ihn für einen wahren Schatz;
sei ein Schatz (sei so nett) und hol mir die Zeitung;
Selbst die feministischen Kolleginnen seiner Frau bestätigen, dass er ein Schatz ist (Dierichs, Männer 159).
6. (Bankwesen) Kurzform von ↑ "Schatzanweisung".
Schạtz, der; -es, Schätze [mittelhochdeutsch scha(t)z, althochdeutsch scaz = Geld(stück), Vermögen, Herkunft ungeklärt]:1. angehäufte Menge, Ansammlung von kostbaren Dingen (besonders Schmuck, Gegenständen aus edlem Metall u. Ä.):
ein riesiger, kostbarer, verborgener Schatz;
der Schatz der Nibelungen;
einen Schatz vergraben, suchen, entdecken, finden, hüten, rauben;
einen Schatz heben;
nicht für alle Schätze dieser Erde würde er das tun, es hergeben.
2. etwas, was seinem Besitzer viel wert ist, was zu besitzen ihm viel bedeutet, wichtig ist:
die Münzsammlung war sein kostbarster Schatz;
er war Antiquitätensammler und hatte im Laufe seines Lebens mancherlei Schätze zusammengetragen;
voller Stolz zeigte er uns seinen Schatz, seine Schätze;
die Kinder breiteten ihre Schätze vor uns aus;
Statuen, von denen wir noch einige … als größte Schätze unserer Museen mit Bewunderung zu betrachten pflegen (Thieß, Reich 343).
3. (gehoben) wertvolles (materielles oder geistiges) Gut, wertvoller Bestand an (materiellen oder geistigen) Gütern:
seine Gesundheit, ihre Freundschaft betrachtet er als großen Schatz;
er verfügte über einen Schatz an/(selten:) von Humor, Erfahrung, Menschenkenntnis, Erinnerungen;
er aber hat Heu genug, … einen wahren Schatz an gutem, duftendem Heu (Waggerl, Brot 21);
dass sie als Kinder schon das erbten, was er selbst erworben hatte: den Schatz seiner Erfahrung (Edschmid, Liebesengel 15);
Sie hatte immer gewusst, dass ihre Heimat solche Schätze (Kunstschätze, Kulturdenkmäler u. Ä.) berge (Musil, Mann 278);
Ein Land voll verborgener Schätze (Menzel, Herren 111);
sollte man nicht … die zuständigen Heimatmuseen … auf diesen Schatz naiver … Volkskunst aufmerksam machen? (Grass, Hundejahre 71);
sein Werk, das Werk des Herakleitos, … gehört … zu den geistigen Schätzen der Menschheit (Thieß, Reich 34).
4. (Rechtssprache) Fundsache, die so lange verborgen war, dass ihr Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist.
5. a) (veraltend) Geliebte[r], Freund[in]:
er, sie hat einen [neuen] Schatz;
(häufig als Anrede:) [mein] Schatz;
jede Minute mit ihrem Schatz war ihr kostbar (Kronauer, Bogenschütze 82);
b) (umgangssprachlich) geliebter Mensch, besonders Kind:
schläft der kleine, unser kleiner Schatz schon?;
du bist mein Schatz (mein liebes Kind);
(auch als Anrede:) komm her, mein [kleiner] Schatz;
c) (umgangssprachlich) netter, liebenswerter Mensch:
sie ist ein echter Schatz;
ich halte ihn für einen wahren Schatz;
sei ein Schatz (sei so nett) und hol mir die Zeitung;
Selbst die feministischen Kolleginnen seiner Frau bestätigen, dass er ein Schatz ist (Dierichs, Männer 159).
6.