Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schanze
1Schạn|ze, die; -, -n [spätmittelhochdeutsch schanze, auch: Reisigbündel, Herkunft ungeklärt]:1. (Militär früher) als Verteidigungsanlage aufgeworfener Erdwall für einen militärischen Stützpunkt [im Feld]:
Schanzen errichten;
Richard soll die Schanzen sehen, die von den Kriegern aufgeworfen, jetzt aber mit Gras überwachsen sind (Kempowski, Zeit 214);
Ü ja, am Ende ließe es (= Deutschland) sich sogar zu einer bürgerlichen Schanze gegen den Bolschewismus ausbauen (Niekisch, Leben 38).
2. Kurzform von ↑ "Sprungschanze":
Der Österreicher kam auch gut von der Schanze ab (Maegerlein, Piste 27).
3. (Seemannssprache) (besonders auf Kriegsschiffen) Aufbau bzw. Deck auf dem hinteren Teil des Schiffes.
2Schạn|ze, die [mittelhochdeutsch schanze < altfranzösisch cheance, ↑ "Chance"]:
in der Wendung sein Leben [für jemanden, etwas] in die Schanze schlagen (↑ "Leben" [1]).
1Schạn|ze, die; -, -n [spätmittelhochdeutsch schanze, auch: Reisigbündel, Herkunft ungeklärt]:1. (Militär früher) als Verteidigungsanlage aufgeworfener Erdwall für einen militärischen Stützpunkt [im Feld]:
Schanzen errichten;
Richard soll die Schanzen sehen, die von den Kriegern aufgeworfen, jetzt aber mit Gras überwachsen sind (Kempowski, Zeit 214);
Ü ja, am Ende ließe es (= Deutschland) sich sogar zu einer bürgerlichen Schanze gegen den Bolschewismus ausbauen (Niekisch, Leben 38).
2. Kurzform von ↑ "Sprungschanze":
Der Österreicher kam auch gut von der Schanze ab (Maegerlein, Piste 27).
3. (Seemannssprache) (besonders auf Kriegsschiffen) Aufbau bzw. Deck auf dem hinteren Teil des Schiffes.
2Schạn|ze, die [mittelhochdeutsch schanze < altfranzösisch cheance, ↑ "Chance"]:
in der Wendung sein Leben [für jemanden, etwas] in die Schanze schlagen (↑ "Leben" [1]).