Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schänden
schạ̈n|den [mittelhochdeutsch schenten, althochdeutsch scenten, zu ↑ "Schande"]:a) jemandem, jemandes Ehre, Ansehen o. Ä. Schande zufügen:
mit dieser Tat hat er das Ansehen, den Namen der Familie geschändet;
Als … Mord, Plünderung und brennende Synagogen … den deutschen Namen schändeten (Rothfels, Opposition 73);
den Arbeitsplatz zu verlassen schändet ähnlich, wie es Fahnenflucht tut (Niekisch, Leben 226);
R Arbeit schändet nicht;
b) (veraltet) sexuell missbrauchen:
eine Frau schänden;
Knaben schänden;
… wurde ein Bauernmädchen beim Pilzesuchen geschändet und ging deshalb … ins Wasser (Grass, Hundejahre 377);
c) etwas, was Achtung, Respekt verdient, durch eine Handlung, ein Tun entweihen, beschädigen:
eine Kirche, ein Grab, ein Denkmal schänden;
einen Leichnam schänden;
Auch sind … jüdische Friedhöfe in der DDR-Metropole sowie in Erfurt … geschändet worden (Spiegel 45, 1988, 16);
d) (selten) den Anblick, Eindruck von etwas beeinträchtigen:
eine Narbe schändet sein Gesicht;
das protzige Hochhaus schändet die Landschaft.
schạ̈n|den
mit dieser Tat hat er das Ansehen, den Namen der Familie geschändet;
Als … Mord, Plünderung und brennende Synagogen … den deutschen Namen schändeten (Rothfels, Opposition 73);
R Arbeit schändet nicht;
b) (veraltet) sexuell missbrauchen:
eine Frau schänden;
Knaben schänden;
… wurde ein Bauernmädchen beim Pilzesuchen geschändet und ging deshalb … ins Wasser (Grass, Hundejahre 377);
c) etwas, was Achtung, Respekt verdient, durch eine Handlung, ein Tun entweihen, beschädigen:
eine Kirche, ein Grab, ein Denkmal schänden;
einen Leichnam schänden;
Auch sind … jüdische Friedhöfe in der DDR-Metropole sowie in Erfurt … geschändet worden (Spiegel 45, 1988, 16);
d) (selten) den Anblick, Eindruck von etwas beeinträchtigen:
eine Narbe schändet sein Gesicht;
das protzige Hochhaus schändet die Landschaft.