Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Schande
Schạn|de, die; -, -n [mittelhochdeutsch schande, althochdeutsch scanta, verwandt mit ↑ "Scham"]:a) etwas, was jemandes Ansehen in hohem Maße schadet:
eine große, unerträgliche, unauslöschliche Schande;
sein Benehmen, dieser Versager ist eine Schande für die ganze Familie;
etwas bringt jemandem Schande;
es ist keine Schande (nicht schlimm), dass du das nicht wusstest;
(scherzhaft:) [Schmach und] Schande über ihn!;
jemanden, jemandes Namen vor Schande bewahren;
ich will dir diese Schande nicht antun, möglichst ersparen;
er hat unserem Namen, seiner Familie Schande gemacht;
mach mir keine Schande! (oft scherzhaft; benimm dich so, dass ich mich nicht deinetwegen schämen muss);
sie ist in Schande geraten (veraltet; hat ein uneheliches Kind bekommen);
(scherzhaft:) zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es vergessen habe;
etwas gereicht jemandem zur Schande (gehoben; ist eine Schande für jemanden);
der so viel dazu beitrug, den Hof von Versailles in Schande zu bringen (Sieburg, Blick 17);
Ich floh vor der Schande, mit der blödesten Pute der Klasse zusammen gesehen zu werden (Thor [Übers.], Ich 35);
Zur Schande der reichen Internierten muss gesagt werden, dass sie kein Herz für die Not ihrer Leidensgenossen hatten (Hasenclever, Die Rechtlosen 482);
b) in höchstem Maße beklagenswerter, empörender, skandalöser Vorgang, Zustand, Sachverhalt:
das Elend dieser Menschen ist eine [wahre] Schande;
es wäre doch wirklich eine Schande (umgangssprachlich; sehr schade), wenn wir diese einmalige Chance nicht nutzen würden;
Überall blüht der Schwarzmarkt … Das ist eine Schande Stimmt's, Willi? (Hilsenrath, Nazi 86);
Mit der Schande des Jahrhunderts, denn das ist die Apartheid wahrlich, … (horizont 13, 1978, 2);
☆ ach du Schande! (umgangssprachlich; Ausruf des Verwunderung, Bestürzung).
Schạn|de, die; -, -n
eine große, unerträgliche, unauslöschliche Schande;
sein Benehmen, dieser Versager ist eine Schande für die ganze Familie;
etwas bringt jemandem Schande;
es ist keine Schande (nicht schlimm), dass du das nicht wusstest;
(scherzhaft:) [Schmach und] Schande über ihn!;
jemanden, jemandes Namen vor Schande bewahren;
ich will dir diese Schande nicht antun, möglichst ersparen;
er hat unserem Namen, seiner Familie Schande gemacht;
mach mir keine Schande! (oft scherzhaft; benimm dich so, dass ich mich nicht deinetwegen schämen muss);
sie ist in Schande geraten (veraltet; hat ein uneheliches Kind bekommen);
(scherzhaft:) zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es vergessen habe;
etwas gereicht jemandem zur Schande (gehoben; ist eine Schande für jemanden);
der so viel dazu beitrug, den Hof von Versailles in Schande zu bringen (Sieburg, Blick 17);
Ich floh vor der Schande, mit der blödesten Pute der Klasse zusammen gesehen zu werden (Thor [Übers.], Ich 35);
Zur Schande der reichen Internierten muss gesagt werden, dass sie kein Herz für die Not ihrer Leidensgenossen hatten (Hasenclever, Die Rechtlosen 482);
b) in höchstem Maße beklagenswerter, empörender, skandalöser Vorgang, Zustand, Sachverhalt:
das Elend dieser Menschen ist eine [wahre] Schande;
es wäre doch wirklich eine Schande (umgangssprachlich; sehr schade), wenn wir diese einmalige Chance nicht nutzen würden;
Überall blüht der Schwarzmarkt … Das ist eine Schande Stimmt's, Willi? (Hilsenrath, Nazi 86);
Mit der Schande des Jahrhunderts, denn das ist die Apartheid wahrlich, … (horizont 13, 1978, 2);
☆ ach du Schande! (umgangssprachlich; Ausruf des Verwunderung, Bestürzung).