Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schälen
schä|len [mittelhochdeutsch scheln, althochdeutsch scelan]:1. a) etwas von seiner ↑ "Schale" (1 a, c, e) befreien durch Abschneiden als dünne Schicht oder durch Abziehen:
einen Apfel [mit einem Messer], eine Banane, Mandarine schälen;
Kartoffeln schälen;
Mandeln schälen;
einen Baumstamm schälen (entrinden);
Sie schälte Früchte, ohne die Haut zu zerreißen (A. Zweig, Claudia 57);
2 Eier werden am Tag vorher hart gekocht und geschält (Horn, Gäste 230);
Den geschälten Spargel mit Bast oder Baumwollfaden umwickeln (Hörzu 18, 1973, 25);
b) in einer bestimmten Weise geschält (1 a) werden können:
die Kartoffeln schälen sich schlecht;
c) (die ↑ "Schale" [1 a, c, e] von etwas) durch Schälen (1 a) entfernen:
die Rinde von den Baumstämmen schälen;
d) etwas aus seiner ↑ "Schale" (1 a, c), Umhüllung o. Ä. [langsam, sorgsam] herauslösen; herausschälen:
Ü sie schälte das Baby mit geübten Händen aus seinen Windeln;
Sie hielt ihm den Pappteller mit den Schokoladeeiern hin … Er nahm eines und schälte es aus dem grünen Stanniol (Bieler, Mädchenkrieg 312);
Und damit machte sie Miene, sich aus dem Morgenrock zu schälen (ihn abzulegen; Muschg, Gegenzauber 139);
Aus derartigen Anzügen schält sich der Besitzer wie aus einem Futteral (Erfolg 11/12, 1983, 104);
Er schälte sich (löste sich) aus den Decken, in denen er … geschlafen hatte (Kuby, Sieg 36);
Als wir uns am Ziel aus dem schnellen, teuren Auto schälen (als wir mühsam aussteigen; Wiener 11, 1983, 16).
2.
a) (von der Haut) die oberste, abgestorbene Schicht in Fetzen, in kleinen Stücken abstoßen:
Er sah, dass die Haut auf ihrer Stirn sich schälte (Remarque, Triomphe 256);
b) eine sich schälende (2 a) Haut o. Ä. haben:
du schälst dich [am Rücken];
ihre Nase schält sich.
3. etwas [aus etwas] herausschneiden:
den Knochen aus einem Schinken schälen;
eine faule Stelle aus einem Apfel schälen.
4. (Jägersprache) (von bestimmten Wildarten) die Rinde junger Bäume abnagen:
am häufigsten werden Fichten geschält;
dass Rotwild vor allem dann schält, wenn es nicht zu seinen Äsungsplätzen kann (Pirsch 18, 1984, 3).
5. (Landwirtschaft) flach pflügen:
ein abgeerntetes Feld schälen;
und auf ein paar Roggenschlägen ist auch schon die Stoppel geschält (Fallada, Mann 28).
schä|len
einen Apfel [mit einem Messer], eine Banane, Mandarine schälen;
Kartoffeln schälen;
Mandeln schälen;
einen Baumstamm schälen (entrinden);
Sie schälte Früchte, ohne die Haut zu zerreißen (A. Zweig, Claudia 57);
2 Eier werden am Tag vorher hart gekocht und geschält (Horn, Gäste 230);
Den geschälten Spargel mit Bast oder Baumwollfaden umwickeln (Hörzu 18, 1973, 25);
b)
die Kartoffeln schälen sich schlecht;
c) (die ↑ "Schale" [1 a, c, e] von etwas) durch Schälen (1 a) entfernen:
die Rinde von den Baumstämmen schälen;
d) etwas aus seiner ↑ "Schale" (1 a, c), Umhüllung o. Ä. [langsam, sorgsam] herauslösen; herausschälen:
Ü sie schälte das Baby mit geübten Händen aus seinen Windeln;
Sie hielt ihm den Pappteller mit den Schokoladeeiern hin … Er nahm eines und schälte es aus dem grünen Stanniol (Bieler, Mädchenkrieg 312);
Und damit machte sie Miene, sich aus dem Morgenrock zu schälen (ihn abzulegen; Muschg, Gegenzauber 139);
Aus derartigen Anzügen schält sich der Besitzer wie aus einem Futteral (Erfolg 11/12, 1983, 104);
Er schälte sich (löste sich) aus den Decken, in denen er … geschlafen hatte (Kuby, Sieg 36);
Als wir uns am Ziel aus dem schnellen, teuren Auto schälen (als wir mühsam aussteigen; Wiener 11, 1983, 16).
2.
a) (von der Haut) die oberste, abgestorbene Schicht in Fetzen, in kleinen Stücken abstoßen:
Er sah, dass die Haut auf ihrer Stirn sich schälte (Remarque, Triomphe 256);
b) eine sich schälende (2 a) Haut o. Ä. haben:
du schälst dich [am Rücken];
ihre Nase schält sich.
3. etwas [aus etwas] herausschneiden:
den Knochen aus einem Schinken schälen;
eine faule Stelle aus einem Apfel schälen.
4. (Jägersprache) (von bestimmten Wildarten) die Rinde junger Bäume abnagen:
am häufigsten werden Fichten geschält;
dass Rotwild vor allem dann schält, wenn es nicht zu seinen Äsungsplätzen kann (Pirsch 18, 1984, 3).
5. (Landwirtschaft) flach pflügen:
ein abgeerntetes Feld schälen;
und auf ein paar Roggenschlägen ist auch schon die Stoppel geschält (Fallada, Mann 28).