Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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schadlos
schad|los [mittelhochdeutsch schadelōs = unschädlich, unbenachteiligt]:1. a) keinen Schaden verursachend; unschädlich:
Schadlose Vernichtung der bereits vorhandenen Dioxine (Hamburger Rundschau 15. 3. 84, 5);
Der schadlose Betrieb ist bei Verwendung unserer Kraftstoffe selbstverständlich (ADAC-Motorwelt 10, 1986, 73);
dass … belastete Sickerwässer … behandelt und schadlos entsorgt werden (Freie Presse 24. 11. 89, 6);
b) ohne Schaden zu nehmen:
Der für Normalbenzin gebaute Motor verträgt schadlos das teurere Super – umgekehrt geht das aber nicht (Abendzeitung 23. 1. 85, 11);
die … Steilküste … hat inzwischen an die acht Hochwasser nahezu schadlos überstanden (NNN 25. 8. 89, 6).
2. ☆ sich an etwas [für etwas] schadlos halten (etwas [als Ersatz für etwas Entgangenes] nach Kräften konsumieren: als der Spargel alle war, hat er sich an dem Schinken schadlos gehalten; so verließ ich behutsam mein Bett, öffnete geräuschlos den Deckel meines kleinen Schreibpultes und hielt mich schadlos an der Schokolade [Th. Mann, Krull 53]);
sich an jemandem [für etwas] schadlos halten (sich für einen erlittenen Schaden, einen entgangenen Vorteil o. Ä. auf jemandes Kosten Entschädigung verschaffen: er wollte sich für seine Verluste an mir, an meinem Vermögen schadlos halten);
jemanden [für etwas] schadlos halten (besonders Rechtssprache, Wirtschaft; jemanden [für etwas] entschädigen).
schad|los
Schadlose Vernichtung der bereits vorhandenen Dioxine (Hamburger Rundschau 15. 3. 84, 5);
Der schadlose Betrieb ist bei Verwendung unserer Kraftstoffe selbstverständlich (ADAC-Motorwelt 10, 1986, 73);
dass … belastete Sickerwässer … behandelt und schadlos entsorgt werden (Freie Presse 24. 11. 89, 6);
b) ohne Schaden zu nehmen:
Der für Normalbenzin gebaute Motor verträgt schadlos das teurere Super – umgekehrt geht das aber nicht (Abendzeitung 23. 1. 85, 11);
die … Steilküste … hat inzwischen an die acht Hochwasser nahezu schadlos überstanden (NNN 25. 8. 89, 6).
2. ☆ sich an etwas [für etwas] schadlos halten (etwas [als Ersatz für etwas Entgangenes] nach Kräften konsumieren: als der Spargel alle war, hat er sich an dem Schinken schadlos gehalten; so verließ ich behutsam mein Bett, öffnete geräuschlos den Deckel meines kleinen Schreibpultes und hielt mich schadlos an der Schokolade [Th. Mann, Krull 53]);
sich an jemandem [für etwas] schadlos halten (sich für einen erlittenen Schaden, einen entgangenen Vorteil o. Ä. auf jemandes Kosten Entschädigung verschaffen: er wollte sich für seine Verluste an mir, an meinem Vermögen schadlos halten);
jemanden [für etwas] schadlos halten (besonders Rechtssprache, Wirtschaft; jemanden [für etwas] entschädigen).