Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Säule
1Säu|le, die; -, -n [mittelhochdeutsch sūl, althochdeutsch sūl, im Ablaut zu gotisch sauls = Säule, Herkunft ungeklärt; die neuhochdeutsche Form hat sich aus dem mittelhochdeutschen Plural siule entwickelt]:1. a) walzenförmige [sich nach oben leicht verjüngende], meist aus Basis, Schaft und Kapitell bestehende senkrechte Stütze eines Bauwerks, die aber auch frei stehend dekorativen Zwecken dienen kann:
eine dicke, schlanke, kannelierte, steinerne Säule;
Säulen aus Marmor;
eine dorische, ionische, korinthische Säule;
er stand da wie eine Säule (fest und unbeweglich);
ein Plakat an die Säule (Litfaßsäule) kleben;
der Balkon ruht auf Säulen, wird von Säulen getragen, gestützt;
der Eingang war von Säulen flankiert;
Ü von der brennenden Fabrik stieg in einer gewaltigen Säule (Rauchsäule) schwarzer Rauch auf;
quadratische Säule (Mathematik; Quader mit quadratischer Grundfläche);
ein Bett mit vier hohen Säulen (pfostenartigen hölzernen Stützen; Baum, Paris 46);
b) etwas, worauf sich ein größeres Ganzes gründet und ohne das es als solches keinen Bestand haben könnte:
er zählte zu den Säulen der Gesellschaft, der Mannschaft, des Kabinetts, der Opposition;
Militär, Beamte und Kirche sind die festen Säulen, die unseren Staat tragen (Kühn, Zeit 233);
Den Gegenpol zu den liberalen Rechten bildet als zweite Säule des Grundrechtssystems … der Gleichheitssatz (Fraenkel, Staat 130);
für die Stärkung der europäischen Säule in der NATO (Zivildienst 2, 1986, 4);
der Anteil jener, die … auf die zweite Säule der Altersvorsorge bauen können (NZZ 29. 4. 83, 23).
2. Kurzform von ↑ "Zapfsäule":
an welcher Säule haben Sie getankt?
3. Kurzform von ↑ "Marschsäule".
4. Kurzform von Luftsäule, Quecksilbersäule, Wassersäule.
2Säu|le, die; -, -n [mittelhochdeutsch siule, althochdeutsch siula, eigentlich = Gerät zum Nähen, zu mittelhochdeutsch, althochdeutsch siuwen, ↑ 2"Saum"] (landschaftlich):
↑ "Ahle" (a).
1Säu|le, die; -, -n [mittelhochdeutsch sūl, althochdeutsch sūl, im Ablaut zu gotisch sauls = Säule, Herkunft ungeklärt; die neuhochdeutsche Form hat sich aus dem mittelhochdeutschen Plural siule entwickelt]:1. a) walzenförmige [sich nach oben leicht verjüngende], meist aus Basis, Schaft und Kapitell bestehende senkrechte Stütze eines Bauwerks, die aber auch frei stehend dekorativen Zwecken dienen kann:
eine dicke, schlanke, kannelierte, steinerne Säule;
Säulen aus Marmor;
eine dorische, ionische, korinthische Säule;
er stand da wie eine Säule (fest und unbeweglich);
ein Plakat an die Säule (Litfaßsäule) kleben;
der Balkon ruht auf Säulen, wird von Säulen getragen, gestützt;
der Eingang war von Säulen flankiert;
Ü von der brennenden Fabrik stieg in einer gewaltigen Säule (Rauchsäule) schwarzer Rauch auf;
quadratische Säule (Mathematik; Quader mit quadratischer Grundfläche);
ein Bett mit vier hohen Säulen (pfostenartigen hölzernen Stützen; Baum, Paris 46);
b) etwas, worauf sich ein größeres Ganzes gründet und ohne das es als solches keinen Bestand haben könnte:
er zählte zu den Säulen der Gesellschaft, der Mannschaft, des Kabinetts, der Opposition;
Militär, Beamte und Kirche sind die festen Säulen, die unseren Staat tragen (Kühn, Zeit 233);
Den Gegenpol zu den liberalen Rechten bildet als zweite Säule des Grundrechtssystems … der Gleichheitssatz (Fraenkel, Staat 130);
für die Stärkung der europäischen Säule in der NATO (Zivildienst 2, 1986, 4);
der Anteil jener, die … auf die zweite Säule der Altersvorsorge bauen können (NZZ 29. 4. 83, 23).
2. Kurzform von ↑ "Zapfsäule":
an welcher Säule haben Sie getankt?
3. Kurzform von ↑ "Marschsäule".
4. Kurzform von Luftsäule, Quecksilbersäule, Wassersäule.
2Säu|le, die; -, -n [mittelhochdeutsch siule, althochdeutsch siula, eigentlich = Gerät zum Nähen, zu mittelhochdeutsch, althochdeutsch siuwen, ↑ 2"Saum"] (landschaftlich):
↑ "Ahle" (a).