Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Salz
Sạlz, das; -es, -e [mittelhochdeutsch, althochdeutsch salz, eigentlich = das Schmutziggraue; Salz kam in alter Zeit ungereinigt in den Handel]:1. im Bergbau oder durch Eindampfen von [Meer]wasser gewonnene weiße, kristalline Substanz, die zum Würzen von Speisen verwendet wird; Kochsalz:
feines, grobes Salz;
eine Prise Salz;
die Suppe schmeckt fade, du hast wohl das Salz vergessen;
Salz an, in die Suppe, an die Speisen tun;
Fleisch in Salz legen;
Salz führende (Bergmannssprache; Salz enthaltende) Schichten;
Ü das Salz der Ironie (die Ironie als ein die Rede würzendes Element);
S Salz und Brot macht Wangen rot (einfache Kost ist gesund);
das Salz in der Suppe (das eigentlich Interessante an einer Sache: Aber ein bisschen Action muss immer sein, das ist das Salz in der Suppe [Standard 15. 9. 2006, 35]);
attisches Salz (bildungssprachlich; fein scherzende, scharfsinnige Rede);
Salz auf die/in die Wunde streuen (jemanden eine ohnehin schon als unangenehm, ärgerlich o. ä. empfundene Situation durch eine Äußerung oder eine Mitteilung noch deutlicher, schmerzlicher empfinden lassen);
nicht das Salz zum Brot/zur Suppe haben (umgangssprachlich; Mangel, Not leiden);
jemandem nicht das Salz in der Suppe gönnen (umgangssprachlich; sehr missgünstig sein);
sich nicht das Salz aufs Brot/in die Suppe verdienen (umgangssprachlich; nicht in der Lage sein, so viel zu verdienen, dass es zum Leben, für den Unterhalt reicht).
2. (Chemie) chemische Verbindung aus einer Säure mit Metallen, Kohlenstoff oder Ammonium:
ein neutrales, saures Salz;
Metalle und Säuren sind Salz bildende Stoffe;
die Gewinnung von Salzen.
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