Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Salon
Sa|lon [za'lõ:, auch: za'lɔŋ, süddeutsch, österreichisch: za'lo:n], der; -s, -s [französisch salon < italienisch salone = Festsaal, Vergrößerungsform von: sala = Saal, aus dem Germanischen]:1. größerer, repräsentativer Raum als Empfangs- oder Gesellschaftszimmer:
ein grüner Salon;
den Salon betreten;
sie geleitete, führte uns in den Salon;
Offenbar wollte Wolfgang Bugenhagen sein Zimmer … allein als Studierstube und nicht als Salon, in dem man auch plaudern und harmlose Konversation treiben konnte, betrachtet wissen (Jens, Mann 155).
2. (früher)
a) [regelmäßige] Zusammenkunft von besonders literarisch und künstlerisch interessierten Personen:
ein literarischer, politischer Salon;
… in ein Hotel, das ein Mäzen erworben hat, um regelmäßig eine Art Salon zu veranstalten, mit talkshowartigem Palaver über Moral, Zeitgeist und Literatur (FR 12. 3. 94, ZB 4);
b) Kreis von Personen, der sich regelmäßig trifft und ständig die Meinungen über Kunst, Literatur, Wissenschaft und Politik austauscht:
einem literarischen Salon angehören;
Es war ein kultivierter, intellektueller Salon, den Elsa Bernstein führte (Katia Mann, Memoiren 23).
3. [modern eingerichtetes, elegantes und luxuriös ausgestattetes] Geschäft:
ein Salon für Fußpflege, Kosmetik;
seine Friseurlehre hat er im Salon seines Vaters gemacht;
»Was heißt 'Ladenʼ?«, sagte Chaim Finkelstein. »Ich habe keinen Laden. Ich habe einen Salon« (Hilsenrath, Nazi 16).
4. a) Ausstellungsraum, -saal:
der Salon einer Firma [auf der Automobilausstellung];
im Salon der Kunsthandlung;
b) Ausstellung (besonders Kunst-, Gemäldeausstellung):
Ein paar Monate nach dem Pariser Salon entdeckten wir den Kubismus, den Surrealismus, die Collage (Bieler, Mädchenkrieg 30).
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