Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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rütteln
rụ̈t|teln [mittelhochdeutsch rütteln, rütelen, Iterativbildung zu: rütten = erschüttern; im Sinne von »Bäume losrütteln« verwandt mit ↑ "roden"; vgl. ↑ "zerrütten"]:1.
a) schnell [ruckweise] hin und her bewegen, heftig schütteln:
ein Sieb rütteln;
jemanden am Arm, an der Schulter rütteln;
ich wurde aus dem Schlaf gerüttelt;
wie der Kadaver von den Wellen gerüttelt wurde (Fels, Kanakenfauna 87);
Hans rüttelte an ihm. Er wollte etwas über seine Gefühle erfahren (Kronauer, Bogenschütze 178);
b) (etwas, was sich nicht aus eigenem Antrieb bewegen kann) fassen und heftig hin und her bewegen oder zu bewegen [und zu öffnen] versuchen:
an der Tür, am Gitter rütteln;
der Sturm rüttelt an den Fensterläden;
Ü an den Grundfesten der Außenpolitik rütteln;
ein Außenseiter rüttelt am Thron des Weltmeisters;
an dem Vertrag darf nicht gerüttelt (nichts infrage gestellt, nichts verändert) werden;
daran ist nicht, gibt es nichts zu rütteln (das ist unabänderlich);
Rosa stürzte auf die Leiter zu, rüttelte unten, als wolle sie ihn herabschütteln (Jaeger, Freudenhaus 110);
Der Ständerat will am geltenden Verfahren für eidgenössische Volksabstimmungen … nicht rütteln (Baselland. Zeitung 21. 3. 85, 2);
Den Mann hatte doch niemand vermisst, kein Aas hatte nach ihm … gefragt, wozu dann noch mal daran rütteln (Prodöhl, Tod 244).
2. a) sich [durch eine von außen einwirkende Kraft] ruckartig hin und her bewegen, heftig erschüttert werden:
der Motor rüttelt (Jargon; läuft unregelmäßig, stoßend);
Der Großbaum rüttelte wie verrückt in seiner Gabel (Hausmann, Abel 47);
b) ruckartig fahren, sich fortbewegen:
der Wagen ist über das Kopfsteinpflaster gerüttelt;
als er im Omnibus nach Moabit rüttelte (Baum, Paris 83).
3. (Zoologie, Jägersprache) (besonders von Greifvögeln) mithilfe von kurzen, heftigen Flügelschlägen bei fast senkrechter Körperhaltung an einer Stelle in der Luft verweilen:
über der Lichtung rüttelte ein Habicht;
ein rüttelnder Falke.
4. (Bauwesen) durch Vibration mithilfe des Rüttlers eine lockere, körnige Masse verdichten:
Beton, den Baugrund rütteln.
rụ̈t|teln
a) schnell [ruckweise] hin und her bewegen, heftig schütteln:
ein Sieb rütteln;
jemanden am Arm, an der Schulter rütteln;
ich wurde aus dem Schlaf gerüttelt;
wie der Kadaver von den Wellen gerüttelt wurde (Fels, Kanakenfauna 87);
Hans rüttelte an ihm. Er wollte etwas über seine Gefühle erfahren (Kronauer, Bogenschütze 178);
b) (etwas, was sich nicht aus eigenem Antrieb bewegen kann) fassen und heftig hin und her bewegen oder zu bewegen [und zu öffnen] versuchen:
an der Tür, am Gitter rütteln;
der Sturm rüttelt an den Fensterläden;
Ü an den Grundfesten der Außenpolitik rütteln;
ein Außenseiter rüttelt am Thron des Weltmeisters;
an dem Vertrag darf nicht gerüttelt (nichts infrage gestellt, nichts verändert) werden;
daran ist nicht, gibt es nichts zu rütteln (das ist unabänderlich);
Rosa stürzte auf die Leiter zu, rüttelte unten, als wolle sie ihn herabschütteln (Jaeger, Freudenhaus 110);
Der Ständerat will am geltenden Verfahren für eidgenössische Volksabstimmungen … nicht rütteln (Baselland. Zeitung 21. 3. 85, 2);
Den Mann hatte doch niemand vermisst, kein Aas hatte nach ihm … gefragt, wozu dann noch mal daran rütteln (Prodöhl, Tod 244).
2. a)
der Motor rüttelt (Jargon; läuft unregelmäßig, stoßend);
Der Großbaum rüttelte wie verrückt in seiner Gabel (Hausmann, Abel 47);
b)
der Wagen ist über das Kopfsteinpflaster gerüttelt;
als er im Omnibus nach Moabit rüttelte (Baum, Paris 83).
3.
über der Lichtung rüttelte ein Habicht;
ein rüttelnder Falke.
4.
Beton, den Baugrund rütteln.