Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Rutsch
Rụtsch, der; -[e]s, -e:1. a) das Rutschen nach unten; gleitende Abwärtsbewegung:
ein nicht ungefährlicher Rutsch;
Ü Die Preise für Kopfsalat haben zum Wochenende einen beträchtlichen Rutsch nach unten gemacht (sind gefallen; Badische Zeitung 12. 5. 84, 19);
Anilinglanz, Rutsch in die Katastrophe und die falsche Revolution (Tucholsky, Werke II, 325);
guten Rutsch [ins neue Jahr]! (umgangssprachlich; Wunschformel zum Jahreswechsel; wohl zu Rutsch[e] = Reise, Fahrt und ursprünglich = gute Reise; vielleicht im Sinne von »guter Anfang«, beeinflusst von rotwelsch rosch = Anfang, Beginn);
in einem/(seltener:) auf einen Rutsch (umgangssprachlich; auf einmal, ohne Unterbrechung: ein Buch in einem Rutsch [durch]lesen; ich hatte ein ganzes Pfund Kirschen auf einen Rutsch gegessen; sie spulten den ganzen Film auf einen Rutsch herunter; Manche Leute … fahren in einem Rutsch nach Sizilien [ADAC-Motorwelt 11, 1985, 43]);
b) rutschende Erd-, Gesteinsmassen:
in den Alpen kann ein Steinwurf Rutsche und Lawinen auslösen.
2. (umgangssprachlich veraltend) kleiner Ausflug, kurze Fahrt, Spritztour:
über das Wochenende einen Rutsch ins Grüne machen;
auf einen Rutsch an die Küste fahren.
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