Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Rüssel
Rụ̈s|sel, der; -s, - [mittelhochdeutsch rüeʒel, zu althochdeutsch ruoʒʒen = wühlen, also eigentlich = Wühler]:1. a) zu einem röhrenförmigen, zum Tasten, auch Greifen dienenden Organ ausgebildete Nase bei manchen Säugetieren:
der Rüssel des Elefanten, des Schweins, des Tapirs;
die Elefanten trompeteten mit hoch erhobenem Rüssel;
die Wildschweine wühlten mit ihrem Rüssel die Erde auf;
b) bewegliches [ausstülpbares] Organ zum Saugen oder Stechen bei verschiedenen Insekten, Würmern, Schnecken u. Ä.:
Die Fliegen prasselten taub und blind … wieder auf den Kadaver hinab und tauchten ihre Rüssel in die süße Verwesung (Ransmayr, Welt 236).
2. a) (salopp) Nase:
nimm deinen Rüssel weg!;
»O Pardon, gnädige Frau!« – Dumme Kuh, soll ihren Rüssel vorne halten (Bredel, Prüfung 14);
b) (salopp) Mund:
Der Koch aber schnob mich an: Halt den Rüssel, du Lamm! (Leip, Klabauterflagge 52);
c) (derb) Penis.
Rụ̈s|sel, der; -s, - [mittelhochdeutsch rüeʒel, zu althochdeutsch ruoʒʒen = wühlen, also eigentlich = Wühler]:1. a) zu einem röhrenförmigen, zum Tasten, auch Greifen dienenden Organ ausgebildete Nase bei manchen Säugetieren:
der Rüssel des Elefanten, des Schweins, des Tapirs;
die Elefanten trompeteten mit hoch erhobenem Rüssel;
die Wildschweine wühlten mit ihrem Rüssel die Erde auf;
b) bewegliches [ausstülpbares] Organ zum Saugen oder Stechen bei verschiedenen Insekten, Würmern, Schnecken u. Ä.:
Die Fliegen prasselten taub und blind … wieder auf den Kadaver hinab und tauchten ihre Rüssel in die süße Verwesung (Ransmayr, Welt 236).
2. a) (salopp) Nase:
nimm deinen Rüssel weg!;
»O Pardon, gnädige Frau!« – Dumme Kuh, soll ihren Rüssel vorne halten (Bredel, Prüfung 14);
b) (salopp) Mund:
Der Koch aber schnob mich an: Halt den Rüssel, du Lamm! (Leip, Klabauterflagge 52);
c) (derb) Penis.