Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
rühmen
rüh|men [mittelhochdeutsch rüemen, ruomen, althochdeutsch (h)ruomen, zu ↑ "Ruhm"]:a) die Vorzüge einer Person, Sache nachdrücklich, überschwänglich lobend hervorheben:
jemandes Verdienste, ein Land, die Leistungen der Wissenschaft, die Werke Gottes rühmen;
jemanden vor aller Welt rühmen;
etwas begeistert, über die Maßen rühmen;
man rühmte ihre Großmut/sie wegen ihrer Großmut;
sie rühmten ihn als weisen Herrscher;
hoch gerühmt sein, werden;
sein immer wieder gerühmter Essay über Zola (Reich-Ranicki, Th. Mann 135);
im Zoologischen Garten, dessen Neuanlagen mir gerühmt wurden (Kaschnitz, Wohin 42);
wenn er es geradezu als einen Fortschritt rühmt (rühmend hinstellt), dass … (Thieß, Reich 372);
b) auf etwas stolz sein; sich glücklich schätzen, etwas von sich behaupten zu können, etwas vorweisen zu können:
sich seiner Taten rühmen;
sie rühmt sich ihrer Verwandtschaft mit dem Dichter (prahlt damit);
er kann sich rühmen, als erster Mensch den Mond betreten zu haben;
er rühmt (brüstet) sich damit, die Polizei hinters Licht geführt zu haben;
er rühmt sich als großer Politiker;
wenige dürfen sich rühmen, ihn gesehen zu haben (Bergengruen, Rittmeisterin 411);
Man rühmt sich selber als »asiatischen Vorkämpfer« dieser Front (MM 2. 5. 69, 30).
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