Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
rudern
ru|dern [mittelhochdeutsch ruodern, althochdeutsch (ga)ruoderōn]:1. a) (zur Fortbewegung eines Bootes, in dem jemand mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt) das ↑ "Ruder" (1) in taktmäßig wiederholtem Bewegungsablauf in das Wasser eintauchen, durchziehen und wieder aus dem Wasser heben:
kräftig rudern;
um die Wette rudern;
wir haben zu zweit gerudert;
willst du auch mal rudern?;
wir sind/haben den ganzen Nachmittag gerudert;
b) sich rudernd (1 a) irgendwohin bewegen:
an Land, stromabwärts, gegen die Strömung rudern;
sie ist über den Fluss gerudert.
2. a) durch Rudern (1 a) vorwärts-, irgendwohin bewegen:
er wollte das Boot selbst rudern;
wer rudert den Kahn [ans Ufer]?;
b) rudernd (1 b) befördern, an einen bestimmten Ort bringen:
er ruderte die Kisten, die beiden Angler über den See;
sie ließen sich auf die Insel rudern;
c) rudernd (1 b) zurücklegen:
eine Strecke von 2 000 m rudern.
3.
a) als Ruderer an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen, einen Ruderwettkampf austragen:
unser Verein rudert gegen Germania RC;
b) als Ruderer in einem Ruderwettbewerb eine bestimmte Zeit erzielen:
sie haben eine neue Bestzeit gerudert.
4. (umgangssprachlich) wie mit einem ↑ "Ruder" (1) weit ausholende, kräftige Bewegungen ausführen:
beim Gehen mit den Armen rudern;
Die Hosenbeine hochgezogen und mit den Ellenbogen rudernd, waren sie durch den knöcheltiefen Schlamm gehüpft (Apitz, Wölfe 224).
5. (besonders Jägersprache) (von Wasservögeln) schwimmen.
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