Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Resignation
Re|si|g|na|ti|on, die; -, -en [(altfranzösisch resignacion <) mittellateinisch resignatio = Verzicht, zu lateinisch resignare, ↑ "resignieren"]:1. das Resignieren; das Sichfügen in das unabänderlich Scheinende:
Resignation erfasste, ergriff, erfüllte sie;
in lähmende, dumpfe Resignation [ver]sinken;
wenn mit der Zahl der Absagen auch die Resignation der Schüler wächst, weil sie im Wunschberuf nicht unterkommen und Alternativen nicht in Sicht sind (FR 18. 6. 99, 4);
Angst war zu spüren und Resignation angesichts der desolaten Verhältnisse in der Ukraine (MM 22. 12. 2000, 17);
Resignation über die verfahrene Lage der Universitäten ist unter Hochschullehrern sogar zur Grundstimmung geworden (SZ 26. 3. 98, 4);
Einzelne haben das Viertel sogar schon aus Resignation vor der aggressiven Atmosphäre verlassen (taz 8. 11. 97, 30);
dass das Weiterrollen des Weltenrades die Leute eben nicht in die Resignation getrieben … hat (Thielicke, Ich glaube 258).
2. (Amtssprache veraltet) freiwillige Niederlegung eines Amtes:
der Minister hat seine Resignation angeboten.
3. Verzicht, Entsagung:
die größten Resignationen, die bittersten Arzneien wird er nicht abweisen, um seine gewünschte Gesundheit zu erhalten (Goethe, Werther I, 1. Julius).
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