Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Reserve
Re|sẹr|ve [österreichisch, schweizerisch auch: …fə], die; -, -n [französisch réserve, zu: réserver, ↑ "reservieren"]:1. etwas, was für den Bedarfs- oder Notfall vorsorglich zurückbehalten, angesammelt wird:
die Reserven an Lebensmitteln, Benzin reichen auf jeden Fall;
das Geld muss eiserne Reserve bleiben (darf nur im äußersten Notfall verwendet werden);
etwas als Reserve zurücklegen;
Reserven anlegen, erschließen;
die letzten Reserven antasten, verbrauchen;
Ü er hat keine körperlichen, psychischen Reserven mehr (er ist körperlich, psychisch nicht mehr widerstandsfähig);
Die Pferde nickend …, manchmal hinter dem Wagen zwei, drei zur Reserve (Kempowski, Tadellöser 424);
Auch der dicke Karpfen wühlt sich in den Schlamm ein und lebt bei Sparflamme von seinen Reserven (Kosmos 1, 1965, 44);
☆ offene Reserven (Wirtschaft; Kapitalrücklagen, die in einer Bilanz als eigener Posten ausgewiesen sind);
stille Reserven (1. Wirtschaft; Kapitalrücklagen, die in einer Bilanz nicht als eigener Posten ausgewiesen sind. 2. umgangssprachlich; etwas, besonders Geld, das man [heimlich] für Notfälle o. Ä. zurückgelegt hat);
etwas, jemanden in Reserve haben/halten (etwas, jemanden für den Bedarfsfall zur Verfügung, im Hause haben, bereithalten).
2.
a) (Militär) Gesamtheit der ausgebildeten, aber nicht aktiven Wehrpflichtigen:
die Reserve einberufen, einziehen;
er ist Leutnant, Offizier der Reserve (Abk.: d. R.);
Einmal im Jahr traf sich Reserve 1908 im knöcheltiefen Sand des Exerzierplatzes …, um Tradition zu pflegen (Lentz, Muckefuck 54);
R Reserve hat Ruh!;
b) (Sport) [Gesamtheit der] Ersatzspieler, -spielerinnen einer Mannschaft:
bei der Reserve spielen;
in die, zur Reserve kommen.
3. Verhalten, das auf sichtbare unmittelbare Reaktionen anderen Menschen gegenüber verzichtet; kühles, distanziertes Verhalten, Zurückhaltung:
sich [keine, zu viel] Reserve auferlegen;
die Regierung stieß mit ihren Vorschlägen auf Reserve bei der Opposition;
jemanden aus der Reserve [heraus]locken (jemanden dazu bringen, sich [spontan] zu äußern);
wenn du einmal deine noble Reserve aufgeben würdest (Rinser, Mitte 207);
Dabei wird auch das Motiv für seine Reserve gegenüber … Publizität deutlich (MM 4. 8. 70, 4);
Der Vorsitzende … steht den Vorschlägen »mit sehr viel Reserve« gegenüber (Saarbr. Zeitung 11. 10. 79, 2).
Re|sẹr|ve [österreichisch, schweizerisch auch: …fə], die; -, -n [französisch réserve, zu: réserver, ↑ "reservieren"]:1.
die Reserven an Lebensmitteln, Benzin reichen auf jeden Fall;
das Geld muss eiserne Reserve bleiben (darf nur im äußersten Notfall verwendet werden);
etwas als Reserve zurücklegen;
Reserven anlegen, erschließen;
die letzten Reserven antasten, verbrauchen;
Ü er hat keine körperlichen, psychischen Reserven mehr (er ist körperlich, psychisch nicht mehr widerstandsfähig);
Die Pferde nickend …, manchmal hinter dem Wagen zwei, drei zur Reserve (Kempowski, Tadellöser 424);
Auch der dicke Karpfen wühlt sich in den Schlamm ein und lebt bei Sparflamme von seinen Reserven (Kosmos 1, 1965, 44);
☆ offene Reserven (Wirtschaft; Kapitalrücklagen, die in einer Bilanz als eigener Posten ausgewiesen sind);
stille Reserven (1. Wirtschaft; Kapitalrücklagen, die in einer Bilanz nicht als eigener Posten ausgewiesen sind. 2. umgangssprachlich; etwas, besonders Geld, das man [heimlich] für Notfälle o. Ä. zurückgelegt hat);
etwas, jemanden in Reserve haben/halten (etwas, jemanden für den Bedarfsfall zur Verfügung, im Hause haben, bereithalten).
2.
a) (Militär) Gesamtheit der ausgebildeten, aber nicht aktiven Wehrpflichtigen:
die Reserve einberufen, einziehen;
er ist Leutnant, Offizier der Reserve (Abk.: d. R.);
Einmal im Jahr traf sich Reserve 1908 im knöcheltiefen Sand des Exerzierplatzes …, um Tradition zu pflegen (Lentz, Muckefuck 54);
R Reserve hat Ruh!;
b) (Sport) [Gesamtheit der] Ersatzspieler, -spielerinnen einer Mannschaft:
bei der Reserve spielen;
in die, zur Reserve kommen.
3.
sich [keine, zu viel] Reserve auferlegen;
die Regierung stieß mit ihren Vorschlägen auf Reserve bei der Opposition;
jemanden aus der Reserve [heraus]locken (jemanden dazu bringen, sich [spontan] zu äußern);
wenn du einmal deine noble Reserve aufgeben würdest (Rinser, Mitte 207);
Dabei wird auch das Motiv für seine Reserve gegenüber … Publizität deutlich (MM 4. 8. 70, 4);
Der Vorsitzende … steht den Vorschlägen »mit sehr viel Reserve« gegenüber (Saarbr. Zeitung 11. 10. 79, 2).