Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Rennen
Rẹn|nen, das; -s, -:sportlicher Wettbewerb, bei dem die Schnelligkeit, mit der eine Strecke reitend, laufend, fahrend o. ä. zurückgelegt wird, über den Sieg entscheidet:
ein schnelles, spannendes, gutes Rennen;
ein Rennen findet statt, wird abgehalten;
das Rennen geht über fünfzig Runden, ist entschieden, gelaufen;
ein Rennen veranstalten;
ein Rennen gewinnen, verlieren, aufgeben;
er ist ein beherztes, hervorragendes Rennen gelaufen, geritten, gefahren;
er fährt in dieser Saison noch drei Rennen;
er hat das Rennen für sich entschieden;
als Sprinter, Langstreckenläufer, als Favorit, Außenseiter an einem Rennen teilnehmen;
als Sieger aus dem Rennen hervorgehen;
jemanden aus dem Rennen werfen;
weiter im Rennen bleiben;
nach dem ersten Lauf lag er hervorragend im Rennen;
dreißig Fahrer, Wagen, zwölf Pferde gingen ins Rennen;
als Zuschauer zu einem Rennen gehen;
Ü jemanden als Kandidaten ins Rennen schicken;
die Firma hat das Rennen (die Bemühungen mit anderen Konkurrenten zusammen) um die Aufträge aufgegeben;
er liegt mit seiner Bewerbung gut im Rennen (hat gute Aussichten auf Erfolg);
Ein großartiges Rennen schwamm die 16-jährige Eva Gysling in den Vorläufen über 100 m Rücken (NZZ 26. 8. 83, 39);
Der AvD hatte das Rennen … nur für die damalige Formel 2 … ausgeschrieben (Frankenberg, Fahrer 82);
Es kann nicht mehr darum gehen, dass Helmut Kohl irgendwann, zu einem Zeitpunkt, der ihm und nur ihm passt, verkündet, ob er bei der Wahl 1998 noch ein letztes Mal ins Rennen zieht, ob er seine Kanzlerschaft ins nächste Jahrtausend verlängern möchte (Woche 14. 2. 97, 1);
R das Rennen ist gelaufen (umgangssprachlich; die Sache ist erledigt; es ist alles vorüber);
ein totes Rennen (Jargon; Rennen, bei dem mehrere Teilnehmer[innen] gleichzeitig im Ziel eintreffen, bei dem ein einzelner Sieger, eine einzelne Siegerin nicht festgestellt werden kann);
das Rennen machen (umgangssprachlich; bei einer Unternehmung, einem Vergleich o. Ä. am erfolgreichsten sein, der Sieger sein: »Wir müssen den Termin der Gemeindewahlen verschieben«, sagte Schenk auf dem Nachhauseweg. »Sonst machen Dobschütz und Wernicke das Rennen« [Bieler, Bär 119]).
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