Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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reiten
rei|ten [mittelhochdeutsch rīten, althochdeutsch rītan, ursprünglich = in Bewegung sein, reisen, fahren]:1. sich auf einem Reittier (besonders einem Pferd) fortbewegen:
scharf, forsch, schnell reiten;
reiten lernen;
reiten können;
im Schritt, Trab, Galopp reiten;
auf einem Kamel reiten;
er hat seit frühester Jugend geritten (den Reitsport betrieben), ist viel geritten;
sie ist früher im Damensattel geritten;
in raschem Tempo reiten;
ohne Steigbügel reiten;
Ü die Hexe reitet auf einem Besen;
sie ließ das Kind auf ihren Schultern, auf ihren Knien reiten;
hat die SPD geglaubt, auf den verschiedenen Wellen der »Ohne-mich-Bewegung« erfolgreich reiten (sie für ihre Zwecke nutzen) zu können (Dönhoff, Ära 31).
2.
a) auf einem Reittier zurücklegen, reitend zubringen:
eine schöne Strecke reiten;
wir wollen einen neuen Weg reiten;
es sind noch vier Kilometer [bis zum Jagdhaus] zu reiten;
vier Runden reiten;
ich bin/habe gestern drei Stunden geritten;
b) auf dem Pferd absolvieren, bewältigen:
[die] Hohe Schule, ein Turnier reiten;
sie ist/hat schon viele Wettbewerbe geritten;
die Jagd soll bei jedem Wetter geritten werden.
3. ein bestimmtes Reittier haben, benutzen:
einen Fuchs, einen Schimmel reiten;
beim Turnier ritt er eine achtjährige Stute;
Beduinen reiten Kamele;
Ü der Stier reitet (begattet) die Kuh.
4. ein Tier reitend an einen Platz bringen:
das Pferd auf die Weide, zur Tränke reiten;
Ü jemanden in die Patsche reiten.
5. (ein Tier) durch Reiten in einen bestimmten Zustand bringen:
ich habe das Pferd müde geritten;
schlechte Reiter haben das Pferd zuschanden geritten.
6. so reiten, dass ein Körperteil in einen bestimmten Zustand gerät:
ich habe mir das Gesäß wund, die Knie steif geritten.
7. (veraltend) jemanden völlig beherrschen:
was hat dich denn geritten, dass du so zornig bist?;
Tradition reitet uns;
Die Missidee, die ihn ritt (Th. Mann, Zauberberg 950);
wir gehen noch an der Trense des Herkömmlichen (Kant, Impressum 36).
rei|ten
scharf, forsch, schnell reiten;
reiten lernen;
reiten können;
im Schritt, Trab, Galopp reiten;
auf einem Kamel reiten;
er hat seit frühester Jugend geritten (den Reitsport betrieben), ist viel geritten;
sie ist früher im Damensattel geritten;
in raschem Tempo reiten;
ohne Steigbügel reiten;
Ü die Hexe reitet auf einem Besen;
sie ließ das Kind auf ihren Schultern, auf ihren Knien reiten;
hat die SPD geglaubt, auf den verschiedenen Wellen der »Ohne-mich-Bewegung« erfolgreich reiten (sie für ihre Zwecke nutzen) zu können (Dönhoff, Ära 31).
2.
a) auf einem Reittier zurücklegen, reitend zubringen:
eine schöne Strecke reiten;
wir wollen einen neuen Weg reiten;
es sind noch vier Kilometer [bis zum Jagdhaus] zu reiten;
vier Runden reiten;
ich bin/habe gestern drei Stunden geritten;
b) auf dem Pferd absolvieren, bewältigen:
[die] Hohe Schule, ein Turnier reiten;
sie ist/hat schon viele Wettbewerbe geritten;
die Jagd soll bei jedem Wetter geritten werden.
3.
einen Fuchs, einen Schimmel reiten;
beim Turnier ritt er eine achtjährige Stute;
Beduinen reiten Kamele;
Ü der Stier reitet (begattet) die Kuh.
4.
das Pferd auf die Weide, zur Tränke reiten;
Ü jemanden in die Patsche reiten.
5.
ich habe das Pferd müde geritten;
schlechte Reiter haben das Pferd zuschanden geritten.
6.
ich habe mir das Gesäß wund, die Knie steif geritten.
7.
was hat dich denn geritten, dass du so zornig bist?;
Tradition reitet uns;
Die Missidee, die ihn ritt (Th. Mann, Zauberberg 950);
wir gehen noch an der Trense des Herkömmlichen (Kant, Impressum 36).