Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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reden
re|den [mittelhochdeutsch reden, althochdeutsch red(i)ōn, zu ↑ "Rede"]:1. sich in Worten äußern; ↑ "sprechen" (1 b):
wenig, langsam, schnell, hastig, [un]deutlich, laut, leise, ununterbrochen, stundenlang reden;
kein Wort reden;
er muss dauernd reden;
redet nicht so viel!;
in einer fremden Sprache, in Versen reden;
er redet mit den Händen (gestikuliert viel beim Sprechen);
er konnte vor Schreck nicht reden;
vor sich hin reden;
das viele Reden strengt an.
2. seine Gedanken in zusammenhängender Rede äußern, mitteilen:
erst nachdenken, dann reden!;
er lässt mich nicht zu Ende reden (ausreden);
er redete nur Unsinn;
hier kannst du ruhig, ohne Scheu reden (dich offen äußern);
lass die Leute reden (kümmere dich nicht um das, was sie [Schlechtes, Falsches] sagen);
es wird viel geredet (geklatscht);
jemanden zum Reden bringen;
Ü die Steine reden (sie sagen etwas über die Vergangenheit aus);
R wenn die Wände reden könnten! (in diesen Räumen hat sich manches zugetragen); Reden ist Silber, Schweigen ist Gold (es ist besser, [über gewisse Dinge] nichts zu sagen);
☆ gut reden haben (sich nicht in der schwierigen Lage befinden wie eine andere Person und darum deren Problem verharmlosen: du hast gut reden, du bist nicht so arm wie ich).
3. einen Vortrag, eine Rede halten:
im Parlament reden;
wer wird heute Abend reden?;
frei (ohne Konzept, ohne abzulesen), gut, flüssig, lange, zwei Stunden reden;
der Minister redet noch immer;
sie hat mit viel Pathos geredet;
vor Studentinnen und Studenten, zum Volk reden.
4. durch [intensives] Reden (1) in einen bestimmten körperlichen oder geistigen Zustand versetzen:
sich heiser, in Wut, in Begeisterung reden;
jemanden besoffen reden (salopp; auf jemanden einreden, bis er nicht mehr klar urteilen kann);
mich reden Sie nicht dumm (Fallada, Blechnapf 288).
5. sich jemandem gegenüber [über etwas, jemanden] äußern; ein Gespräch führen, sich unterhalten:
sie redet mit ihrem Nachbarn;
miteinander reden;
man kann mit ihm über alles reden;
mit ihm kann man ja nicht reden (er ist eigensinnig, ist unzugänglich);
sie reden nicht mehr miteinander (sind miteinander böse);
(oft scherzhaft:) mit dir rede ich nicht mehr!;
(als Ausdruck der Empörung, Zurückweisung:) so lasse ich nicht mit mir reden! (diesen Ton verbitte ich mir!);
er redet gern mit sich selbst (führt Selbstgespräche);
über das Wetter reden;
darüber reden wir später;
wir wollen offen darüber reden;
über diesen Vorschlag lässt sich reden (er ist ganz gut);
reden wir nicht mehr darüber! (wir wollen dieses unliebsame Thema als abgeschlossen betrachten);
über jemanden reden (sich hinter seinem Rücken über ihn [abfällig] äußern);
die Leute reden schon über uns (entrüsten sich, äußern Kritik an unserem Verhalten);
von jemandem, einer Sache reden;
von wem redest du da eigentlich (wen meinst du)?;
nicht zu reden von … (erst recht …);
niemandem von etwas reden (schweizerisch; zu niemanden davon sprechen);
darauf wollte ich gerade zu reden (schweizerisch; zu sprechen) kommen;
Es war nicht mit ihr zu reden (kein Gespräch in Bezug auf eine Verständigung o. Ä. möglich; Kant, Impressum 201);
»Gibt es niemand«, fuhr er fort, »gegen den Ihr Übles redet?« (Buber, Gog 145);
Du hast zu niemandem über meine Krankheit geredet …? (gehoben; mit niemandem über meine Krankheit gesprochen?; Dürrenmatt, Richter 110);
☆ mit sich reden lassen (zu Zugeständnissen bereit sein);
von sich reden machen (Aufmerksamkeit erregen).
wenig, langsam, schnell, hastig, [un]deutlich, laut, leise, ununterbrochen, stundenlang reden;
kein Wort reden;
er muss dauernd reden;
redet nicht so viel!;
in einer fremden Sprache, in Versen reden;
er redet mit den Händen (gestikuliert viel beim Sprechen);
er konnte vor Schreck nicht reden;
vor sich hin reden;
2. seine Gedanken in zusammenhängender Rede äußern, mitteilen:
erst nachdenken, dann reden!;
er lässt mich nicht zu Ende reden (ausreden);
er redete nur Unsinn;
hier kannst du ruhig, ohne Scheu reden (dich offen äußern);
lass die Leute reden (kümmere dich nicht um das, was sie [Schlechtes, Falsches] sagen);
es wird viel geredet (geklatscht);
Ü die Steine reden (sie sagen etwas über die Vergangenheit aus);
R wenn die Wände reden könnten! (in diesen Räumen hat sich manches zugetragen); Reden ist Silber, Schweigen ist Gold (es ist besser, [über gewisse Dinge] nichts zu sagen);
☆ gut reden haben (sich nicht in der schwierigen Lage befinden wie eine andere Person und darum deren Problem verharmlosen: du hast gut reden, du bist nicht so arm wie ich).
3. einen Vortrag, eine Rede halten:
im Parlament reden;
wer wird heute Abend reden?;
frei (ohne Konzept, ohne abzulesen), gut, flüssig, lange, zwei Stunden reden;
der Minister redet noch immer;
sie hat mit viel Pathos geredet;
vor Studentinnen und Studenten, zum Volk reden.
4. durch [intensives] Reden (1) in einen bestimmten körperlichen oder geistigen Zustand versetzen:
sich heiser, in Wut, in Begeisterung reden;
jemanden besoffen reden (salopp; auf jemanden einreden, bis er nicht mehr klar urteilen kann);
mich reden Sie nicht dumm (Fallada, Blechnapf 288).
5. sich jemandem gegenüber [über etwas, jemanden] äußern; ein Gespräch führen, sich unterhalten:
sie redet mit ihrem Nachbarn;
miteinander reden;
man kann mit ihm über alles reden;
mit ihm kann man ja nicht reden (er ist eigensinnig, ist unzugänglich);
sie reden nicht mehr miteinander (sind miteinander böse);
(oft scherzhaft:) mit dir rede ich nicht mehr!;
(als Ausdruck der Empörung, Zurückweisung:) so lasse ich nicht mit mir reden! (diesen Ton verbitte ich mir!);
er redet gern mit sich selbst (führt Selbstgespräche);
über das Wetter reden;
darüber reden wir später;
wir wollen offen darüber reden;
über diesen Vorschlag lässt sich reden (er ist ganz gut);
reden wir nicht mehr darüber! (wir wollen dieses unliebsame Thema als abgeschlossen betrachten);
über jemanden reden (sich hinter seinem Rücken über ihn [abfällig] äußern);
die Leute reden schon über uns (entrüsten sich, äußern Kritik an unserem Verhalten);
von jemandem, einer Sache reden;
von wem redest du da eigentlich (wen meinst du)?;
nicht zu reden von … (erst recht …);
niemandem von etwas reden (schweizerisch; zu niemanden davon sprechen);
darauf wollte ich gerade zu reden (schweizerisch; zu sprechen) kommen;
Es war nicht mit ihr zu reden (kein Gespräch in Bezug auf eine Verständigung o. Ä. möglich; Kant, Impressum 201);
»Gibt es niemand«, fuhr er fort, »gegen den Ihr Übles redet?« (Buber, Gog 145);
Du hast zu niemandem über meine Krankheit geredet …? (gehoben; mit niemandem über meine Krankheit gesprochen?; Dürrenmatt, Richter 110);
☆ mit sich
von sich