Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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rẹ|cken [mittelhochdeutsch recken, althochdeutsch recchen, verwandt mit ↑ "recht"]:1. a) (den Körper, eine Gliedmaße) strecken und dehnen:
sich tüchtig recken;
den Hals recken;
sich [im Bett] recken und strecken;
b) irgendwohin strecken:
den Oberkörper über den Abgrund, den Kopf aus dem Fenster, den Arm in die Höhe recken;
sie reckte ihre verkrüppelte Hand nach ihm;
die Faust gegen jemanden recken (gehoben; jemandem mit der Faust drohen);
Ü … reckten sich die zerklüfteten Felsen in den azurblauen Himmel (Cotton, Silver-Jet 13).
2. a) (landschaftlich) (in Bezug auf ein Wäschestück) nach der Wäsche so ziehen, dehnen, dass es wieder in die richtige Form kommt:
Wäsche recken;
Sie packte ein Betttuch an zwei Zipfeln, und wenn sie mit der rechten Hand reckte, zog … die Mutter mit der linken Hand (Alexander, Jungfrau 289);
b) (Fachsprache) (durch Walken, Hämmern, Walzen o. Ä.) dehnen [und geschmeidig machen], in der Oberfläche und Länge vergrößern:
einen Werkstoff recken;
gereckte Thermoplaste.
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