Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Rauch
1Rauch, der; -s [zu ↑ "rauch"] (Fachsprache):dichtes, langes Haar bei Pelzen.
2Rauch, der; -[e]s [mittelhochdeutsch rouch, althochdeutsch rouh, zu ↑ "riechen"]:
a) von brennenden Stoffen [in Schwaden] aufsteigendes Gewölk aus Gasen:
dicker, schwarzer, beißender Rauch;
der Rauch einer Zigarette, aus einer Pfeife, von Fabrikschloten;
der Rauch steigt in die Höhe, quillt heraus, breitet sich aus, zieht ab;
aus dem Schornstein kommt dünner Rauch;
der Rauch beißt mir in den Augen;
Rauch (Tabakrauch) einatmen, einziehen, inhalieren, [in Ringen] ausstoßen, durch die Nase blasen;
das Zimmer war voll[er] Rauch, von Rauch geschwärzt;
bei dem Brand sind mehrere Personen im Rauch erstickt;
Wurst, Schinken in den Rauch (zum Räuchern in den Rauchfang) hängen;
alles roch nach Rauch (Tabakrauch);
Gitte grinste und blies ihm Rauch ins Gesicht (Jägersberg, Leute 10);
Ü Nach einer nächtlichen Marathonsitzung ist … aus dem Klimakonklave weißer Rauch aufgestiegen (ist bei der Klimakonferenz ein Ergebnis erzielt worden; nach der vom Konklave mit weißem Rauch signalisierten Wahl eines neuen Papstes; Standard 24. 7. 2001, 3);
Die Straße füllte sich … mit dem durchsichtigen Rauch der Dämmerung (Remarque, Obelisk 26);
S kein Rauch ohne Flamme (alles hat seine Ursache);
in Rauch [und Flammen] aufgehen (vollständig verbrennen, vom Feuer völlig zerstört werden);
sich in Rauch auflösen/in Rauch aufgehen (zunichtewerden, sich verflüchtigen: alle ihre Pläne haben sich in Rauch aufgelöst); K ↑ "Dunst" (1 a):
Weib und Mann, die tief in Tales Dampf und Rauch behaglich meinen, sie lebten auch (Goethe, Faust II, 5835 ff.);
das dämmernde Tal, das im weißen Rauch lag (Büchner, Lenz 93).
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