Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Rache
Rạ|che, die; - [mittelhochdeutsch rāche, althochdeutsch rāhha, zu ↑ "rächen"]:persönliche, oft von Emotionen geleitete Vergeltung einer als böse, besonders als persönlich erlittenes Unrecht empfundenen Tat:
eine kleinliche, niedrige, grausame, fürchterliche, blutige Rache;
die Rache des Gegners, einer Verschmähten;
das ist die Rache für ihre Gemeinheit;
Rache fordern, planen, schwören;
Rache üben (gehoben; jemanden, sich an jemandem rächen);
seine Rache (Rachsucht) stillen;
auf Rache sinnen;
das hat sie aus Rache getan;
nach Rache verlangen, dürsten;
jemandem mit [seiner] Rache drohen;
Es hat auch keiner verstanden, dass ich am Trautchen eine Rache vollziehen musste (Keun, Mädchen 37);
Er wird meine Rache noch zu spüren kriegen (Imog, Wurliblume 70);
R Rache ist süß/(umgangssprachlich scherzhaft:) ist Blutwurst (als meist nicht ernst gemeinte Drohung, sich für etwas zu rächen);
die Rache des kleinen Mannes (umgangssprachlich, oft scherzhaft; [kleinere] Boshaftigkeit o. Ä., mit der jemand bei günstiger Gelegenheit jemandem mit größerem Einfluss, dem er sonst nicht ohne Weiteres einen Schaden zufügen kann, etwas heimzahlt);
[an jemandem] Rache nehmen (nachdrücklich; sich, jemanden [an jemandem] rächen: Der von Verlusten schwer getroffene Held erlangt die Gunst seines Vaters zurück und nimmt Rache an dem Verleumder [Hacks, Stücke 68]).
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