Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Qual
Qual, die; -, -en [mittelhochdeutsch quāl(e), althochdeutsch quāla, zu: quelan, ↑ "quälen"]:
a) Quälerei:
die Prüfung, das Warten war eine Qual;
die letzten Wochen waren für alle eine einzige Qual;
er machte uns den Aufenthalt zur Qual (verleidete ihn uns in hohem Maße);
»Dass mir aber auch alles zur Qual werden muss!« denkt er (Strauß, Niemand 105);
die Qual der Wahl (scherzhaft; die Schwierigkeit, sich für eines von mehreren zur Wahl stehenden, gleich begehrenswerten Dingen o. Ä. zu entscheiden: die Qual der Wahl haben);
b) länger andauernde, [nahezu] unerträgliche Empfindung des ↑ {{link}}Leidens{{/link}} (1 a):
große, unsagbare, seelische Qualen;
die Qualen des [schlechten] Gewissens, der Sorge, der Angst, der Ungewissheit, der Liebe, der Einsamkeit;
tausend Qualen [er]leiden, ausstehen;
jemandem Qual[en] bereiten, zufügen;
jemandes Qual[en] lindern, mildern;
unter Qualen sterben;
jemanden von seinen Qualen, seiner Qual erlösen;
Sahen sie jetzt einander an, so konnte sich das Auge in süßer Qual nicht von dem Anblick zurückziehen, den es sah (Musil, Mann 1363).
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