Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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putzen
pụt|zen [spätmittelhochdeutsch butzen, zu: butzen = (Schmutz)klümpchen, ↑ "Butzen"; ursprünglich = einen Butzen entfernen]:1. a) durch ↑ {{link}}Reiben{{/link}} (1 a) (mit einem Lappen, einer Bürste o. Ä.) säubern und blank machen:
Schuhe, Silber, die Fenster putzen;
sehr blank geputzte Messingleuchter;
Ü er hat den Teller blank geputzt (familiär; hat alles aufgegessen);
ich putzte täglich meine Brille (Hilsenrath, Nazi 176);
b) (auf bestimmte Weise) reinigen, säubern:
ich muss mir die Nase putzen (mich schnäuzen);
hast du dir die Zähne geputzt? (mit einer Zahnbürste und Zahnpasta gereinigt?);
ein Pferd putzen (ihm durch Striegeln das Fell säubern);
die Katze putzt sich (leckt sich sauber);
der Vogel putzt [sich] sein Gefieder;
c) (in Bezug auf Gemüse) zum Verzehr nicht geeignete Stellen entfernen und durch Zerschneiden o. Ä. zum Kochen oder Essen vorbereiten:
Salat, Spinat putzen;
Julia spiele nur, um nicht Bohnen putzen zu müssen (M. Walser, Seelenarbeit 146);
d) den Docht beschneiden, kürzen:
eine Kerze, ein Licht putzen;
e) (landschaftlich, besonders rheinisch, süddeutsch, schweizerisch) aufwischen, scheuern; sauber machen:
die Küche, den Laden putzen;
ich gehe putzen (arbeite als Putzfrau/Putzmann);
Männer …, für die sie die Treppe putzt (Eppendorfer, St. Pauli 140);
meine Tochter putzt mit mir im Krankenhaus (Kronauer, Bogenschütze 348);
Ihre Mutter mäkelte ständig an ihr herum, putzte hinter ihr her (Büttner, Alf 151);
f) (österreichisch) chemisch reinigen:
den Anzug, die Vorhänge putzen lassen, zum Putzen bringen.
2. (veraltend)
a) ↑ "schmücken" (a):
den Christbaum festlich putzen;
die Kleine ist heute aber fein geputzt;
man putzt sich auch hier, wenn man zufällig Geburtstag hat (A. Zweig, Claudia 29);
b) zieren, ↑ "schmücken" (b):
»… ich brauche eine möglichst alte Flinte.« … »… ein Ding, das die Wand putzt, aber im Einsatz auch mal 'ne Sau umhaut …« (Kant, Impressum 96).
3. (Sportjargon) besiegen:
Sollte Bernie mich wirklich putzen, traue ich ihm auch gegen Schöler eine Siegchance zu (MM 22. 1. 72, 17).
pụt|zen
Schuhe, Silber, die Fenster putzen;
sehr blank geputzte Messingleuchter;
Ü er hat den Teller blank geputzt (familiär; hat alles aufgegessen);
ich putzte täglich meine Brille (Hilsenrath, Nazi 176);
b) (auf bestimmte Weise) reinigen, säubern:
ich muss mir die Nase putzen (mich schnäuzen);
hast du dir die Zähne geputzt? (mit einer Zahnbürste und Zahnpasta gereinigt?);
ein Pferd putzen (ihm durch Striegeln das Fell säubern);
die Katze putzt sich (leckt sich sauber);
der Vogel putzt [sich] sein Gefieder;
c) (in Bezug auf Gemüse) zum Verzehr nicht geeignete Stellen entfernen und durch Zerschneiden o. Ä. zum Kochen oder Essen vorbereiten:
Salat, Spinat putzen;
Julia spiele nur, um nicht Bohnen putzen zu müssen (M. Walser, Seelenarbeit 146);
d) den Docht beschneiden, kürzen:
eine Kerze, ein Licht putzen;
e) (landschaftlich, besonders rheinisch, süddeutsch, schweizerisch) aufwischen, scheuern; sauber machen:
die Küche, den Laden putzen;
Männer …, für die sie die Treppe putzt (Eppendorfer, St. Pauli 140);
meine Tochter putzt mit mir im Krankenhaus (Kronauer, Bogenschütze 348);
Ihre Mutter mäkelte ständig an ihr herum, putzte hinter ihr her (Büttner, Alf 151);
f) (österreichisch) chemisch reinigen:
den Anzug, die Vorhänge putzen lassen,
2. (veraltend)
a) ↑ "schmücken" (a):
den Christbaum festlich putzen;
die Kleine ist heute aber fein geputzt;
man putzt sich auch hier, wenn man zufällig Geburtstag hat (A. Zweig, Claudia 29);
b) zieren, ↑ "schmücken" (b):
»… ich brauche eine möglichst alte Flinte.« … »… ein Ding, das die Wand putzt, aber im Einsatz auch mal 'ne Sau umhaut …« (Kant, Impressum 96).
3. (Sportjargon) besiegen:
Sollte Bernie mich wirklich putzen, traue ich ihm auch gegen Schöler eine Siegchance zu (MM 22. 1. 72, 17).