Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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pur
pur [mittelhochdeutsch pūr < lateinisch purus]:a) rein; unverfälscht; durch und durch:
pures Gold;
purer, frisch gepresster Fruchtsaft;
Ü das ist die pure Wahrheit;
mit purem Entsetzen;
Statt Bindemittel haben wir pures Apfelpüree genommen (Eltern 2, 1980, 66);
Vielleicht stieg ihm Rauch in die Augen, vielleicht war die Trauer auch pur, jedenfalls kamen ihm die Tränen (Bastian, Brut 7);
b) (meist von alkoholischen Getränken) unvermischt:
zwei Wodka pur, bitte;
den Rum, den Apfelwein, den Schampus, den Apfelsaft pur trinken;
In der Küche kippte er ein … Glas puren Whisky herunter (FNP 21. 3. 97, 1);
der Kaffee würde pur zu erbärmlich schmecken (Loest, Pistole 241);
Porno pur wäre fatal (Frings, Liebesdinge 38);
Die eigenen Parteifreunde hatten … an dem Frauenvorstand pur anfänglich heftig zu »knacken« (Spiegel 12, 1985, 47);
c) (umgangssprachlich) bloß; nichts anderes als:
ein purer Zufall;
pure Neugier, Verzweiflung;
sie taten es aus purem Neid;
sein Angebot sei gar nicht barmherziger Art, der pure Egoismus sei es (M. Walser, Pferd 111);
K da sieht man's ja sonnenklar, wie es ihm pur (nur, allein) um ihre schöne Seele zu tun ist (Schiller, Kabale I, 1);
etliche Kammerzofen …; die zogen sie, pur für die Langeweile, sechsmal des Tages anders an (Mörike, Hutzelmännlein 124).
pur
pures Gold;
purer, frisch gepresster Fruchtsaft;
Ü das ist die pure Wahrheit;
mit purem Entsetzen;
Statt Bindemittel haben wir pures Apfelpüree genommen (Eltern 2, 1980, 66);
Vielleicht stieg ihm Rauch in die Augen, vielleicht war die Trauer auch pur, jedenfalls kamen ihm die Tränen (Bastian, Brut 7);
b) (meist von alkoholischen Getränken) unvermischt:
zwei Wodka pur, bitte;
den Rum, den Apfelwein, den Schampus, den Apfelsaft pur trinken;
In der Küche kippte er ein … Glas puren Whisky herunter (FNP 21. 3. 97, 1);
der Kaffee würde pur zu erbärmlich schmecken (Loest, Pistole 241);
Porno pur wäre fatal (Frings, Liebesdinge 38);
Die eigenen Parteifreunde hatten … an dem Frauenvorstand pur anfänglich heftig zu »knacken« (Spiegel 12, 1985, 47);
c) (umgangssprachlich) bloß; nichts anderes als:
ein purer Zufall;
pure Neugier, Verzweiflung;
sie taten es aus purem Neid;
sein Angebot sei gar nicht barmherziger Art, der pure Egoismus sei es (M. Walser, Pferd 111);
K da sieht man's ja sonnenklar, wie es ihm pur (nur, allein) um ihre schöne Seele zu tun ist (Schiller, Kabale I, 1);
etliche Kammerzofen …; die zogen sie, pur für die Langeweile, sechsmal des Tages anders an (Mörike, Hutzelmännlein 124).