Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Pulver
Pul|ver ['pʊlfɐ, auch: …lvɐ], das; -s, - [mittelhochdeutsch pulver < mittellateinisch pulver < lateinisch pulvis (Genitiv: pulveris) = Staub]:1. a) [nahezu] staubfein zerkleinerter, zerriebener, zermahlener Stoff:
ein feines, weißes, trockenes Pulver;
ein Pulver [aus]streuen;
etwas zu Pulver zerreiben, mahlen;
b) Medikament, Gift in Pulverform:
ein Pulver gegen Kopfschmerzen;
ein Pulver in ein Getränk schütten, in Wasser auflösen;
ein Pulver verordnen, verschreiben, einnehmen;
ein Pulver gegen Ameisen streuen;
Die Schwester kommt noch einmal, gibt Vera zwei Pulver, die schnell wirken (Zenker, Froschfest 216);
c) Kurzform von ↑ "Schießpulver":
schwarzes, fein-, grobkörniges Pulver;
das Pulver entzündet sich, ist feucht geworden, muss trocken gehalten werden;
das Pulver [auch] nicht [gerade] erfunden haben (umgangssprachlich; nicht besonders klug oder einfallsreich sein);
sein Pulver verschossen haben (umgangssprachlich: 1. [vorzeitig] am Ende seiner Kräfte sein und nichts mehr leisten können. 2. alle Argumente, Beweise zu früh und wirkungslos vorgebracht haben);
sein Pulver trocken halten (umgangssprachlich; auf der Hut sein; immer gerüstet sein).
2. (salopp) Geld:
mir ist das Pulver ausgegangen;
dafür hat er nicht genug Pulver.
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