Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
puffen
pụf|fen [mittelhochdeutsch buffen]:1. [zu 1"Puff"] (umgangssprachlich)
a) jemandem [freundschaftlich] einen oder mehrere Stöße mit der Faust, dem Ellenbogen versetzen:
jemanden/jemandem in die Seite, in den Rücken puffen;
b) sich mit jemandem stoßen, mit Fäusten schlagen:
er hat sich mit ihm gepufft;
Um Einlass zu den … Defilées der Trendsetter zu finden, pufften und schubsten sich Einkäufer und Reporter mehr denn je (Spiegel 45, 1977, 270);
c) mit Fäusten und Ellenbogen irgendwohin befördern:
jemanden zur Seite puffen;
er puffte ihn vom Gehweg auf die Straße.
2. [zu 1"Puff"] (umgangssprachlich)
a) [durch plötzliches Entweichen von Luft] stoßartig dumpfe Töne, einen dumpfen Knall von sich geben:
die Dampflok puffte;
nur ferne brodelte etwas, zischte und puffte leise (Böll, Adam 14);
Es puffte schon in der Kaffeemaschine (Böll, Und sagte 30);
b) sich puffend (2 a) irgendwohin bewegen:
aus den Gewehrmündungen puffte feiner, blauer Rauch (Plievier, Stalingrad 176).
3. [zu 3"Puff" (2)] (veraltend) (Stoff o. Ä.) bauschen:
ein Sommerkleid mit weiten, gepufften Ärmeln;
das Haar puffen (toupieren);
Nelly … schüttelte die wohlgefüllten Volants, puffte die Falten der Ärmel (Hahn, Mann 62).
4. [zu 3"Puff" (2)] (Mais, Reis, Hülsenfrüchte) unter hohem Druck dämpfen, wobei die Körner nach Aufhebung des Druckes aufplatzen und zu lockeren Massen aufgebläht werden.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: puffen