Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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prostituieren
pro|s|ti|tu|ie|ren:1. (bildungssprachlich) in den Dienst eines niedrigen Zwecks stellen und dadurch herabwürdigen:
sich als Künstler prostituieren;
er hat dieses Talent ein wenig prostituiert, um Macht zu erlangen (Spiegel 52, 1977, 4).
2. [französisch se prostituer < lateinisch prostituere, eigentlich = vorn hinstellen; in der Bedeutung »bloßstellen; lächerlich machen« schon seit dem 16. Jahrhundert]
a) der ↑ "Prostitution" (1) nachgehen:
Dass sie zur Befriedigung ihrer Sucht so weit geht, sich zu prostituieren (Spiegel 44, 1989, 82);
Dieser Stricher prostituiert sich ja keinesfalls aus Passion, sondern er tut es, weil er nichts gelernt hat (Hohmann, Engel 53);
b) sich bloßstellen; sich lächerlich machen:
ein trefflicher Junge, … wenn er sich nicht in neuerer Zeit hin und wieder durch sonderbare Melancholei prostituierte (Hauff, Jud Süß 386);
Lottens Porträt habe ich dreimal angefangen und habe mich dreimal prostituiert (Goethe, Werther I, 24. Julius).
pro|s|ti|tu|ie|ren
sich als Künstler prostituieren;
er hat dieses Talent ein wenig prostituiert, um Macht zu erlangen (Spiegel 52, 1977, 4).
2.
a) der ↑ "Prostitution" (1) nachgehen:
Dass sie zur Befriedigung ihrer Sucht so weit geht, sich zu prostituieren (Spiegel 44, 1989, 82);
Dieser Stricher prostituiert sich ja keinesfalls aus Passion, sondern er tut es, weil er nichts gelernt hat (Hohmann, Engel 53);
b) sich bloßstellen; sich lächerlich machen:
ein trefflicher Junge, … wenn er sich nicht in neuerer Zeit hin und wieder durch sonderbare Melancholei prostituierte (Hauff, Jud Süß 386);
Lottens Porträt habe ich dreimal angefangen und habe mich dreimal prostituiert (Goethe, Werther I, 24. Julius).