Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Presse
Prẹs|se, die; -, -n:1. a) Vorrichtung, Maschine, durch die etwas unter Druck zusammengepresst, zerkleinert, geglättet oder in eine Form gepresst wird:
eine mechanische, hydraulische Presse;
die Presse für ein neues Werkstück einstellen;
Schrott in die Presse geben;
Briefmarken, Fotos, geleimte Furniere in, unter die Presse legen;
Wir dürfen die Briketts nicht weiter so durch die Presse jagen (Hacks, Stücke 323);
b) [mittelhochdeutsch (wīn)presse, althochdeutsch pressa, fressa = Obstpresse, Kelter (unter Einfluss von lateinisch pressura = das Keltern) < mittellateinisch pressa = Druck, Zwang, zu lateinisch pressum, 2. Partizip von: premere = drücken, pressen] Gerät oder Maschine, mit der durch Auspressen von Früchten eine Flüssigkeit, Saft gewonnen wird:
Obst in die Presse geben;
c) [(m)französisch presse, zu: presser < lateinisch pressare, Intensivbildung von: premere, Presse (1 b)] (Druckwesen veraltend) Druckmaschine:
die Bogen kommen frisch aus der Presse;
das Manuskript in die Presse (zum Druck) geben.
2.
a) [unter Anlehnung an Bedeutung 1 c] Gesamtheit der Zeitungen und Zeitschriften, ihrer Einrichtungen und Mitarbeiter:
die inländische, ausländische Presse berichtete ausführlich darüber, griff den Fall auf;
die Presse einladen;
der Presse eine Information zuspielen, eine offizielle Erklärung übergeben;
die Freiheit der Presse;
im Spiegel der Presse;
Plätze für die Presse reservieren;
Schlagzeilen in der Presse;
es stand in der Presse;
er ist von der Presse (ist Journalist);
eine Dame von der Presse will sie sprechen;
Die meisten Berichte, die die polnische Presse über die Bundesrepublik brachte (Dönhoff, Ära 152);
Jetzt möcht' ich bloß wieder wissen, wer diesen Selbstmordversuch an die Presse gegeben hat! (Sebastian, Krankenhaus 180);
obwohl seine Briefe, im Gerichtssaal vorgelesen und in der Presse zitiert, eigentlich sehr schön sind (Frisch, Gantenbein 428);
b) Beurteilung von etwas durch die Presse (2 a), Stellungnahme der Presse:
eine gute, freundliche Presse haben;
eine miserable Presse bekommen;
Schulte-Noelle ist selbstbewusst genug, auch Entscheidungen durchzustehen, die schlechte Presse nach sich ziehen (Woche 19. 12. 97, 12);
er war jedoch mit seiner Presse diesmal nicht zufrieden (Musil, Mann 1483).
3. (umgangssprachlich abwertend) Privatschule, die [schwache] Schüler intensiv auf eine Prüfung vorbereitet.
Prẹs|se, die; -, -n:1. a) Vorrichtung, Maschine, durch die etwas unter Druck zusammengepresst, zerkleinert, geglättet oder in eine Form gepresst wird:
eine mechanische, hydraulische Presse;
die Presse für ein neues Werkstück einstellen;
Schrott in die Presse geben;
Briefmarken, Fotos, geleimte Furniere in, unter die Presse legen;
Wir dürfen die Briketts nicht weiter so durch die Presse jagen (Hacks, Stücke 323);
b) [mittelhochdeutsch (wīn)presse, althochdeutsch pressa, fressa = Obstpresse, Kelter (unter Einfluss von lateinisch pressura = das Keltern) < mittellateinisch pressa = Druck, Zwang, zu lateinisch pressum, 2. Partizip von: premere = drücken, pressen] Gerät oder Maschine, mit der durch Auspressen von Früchten eine Flüssigkeit, Saft gewonnen wird:
Obst in die Presse geben;
c) [(m)französisch presse, zu: presser < lateinisch pressare, Intensivbildung von: premere, Presse (1 b)] (Druckwesen veraltend) Druckmaschine:
die Bogen kommen frisch aus der Presse;
das Manuskript in die Presse (zum Druck) geben.
2.
a) [unter Anlehnung an Bedeutung 1 c] Gesamtheit der Zeitungen und Zeitschriften, ihrer Einrichtungen und Mitarbeiter:
die inländische, ausländische Presse berichtete ausführlich darüber, griff den Fall auf;
die Presse einladen;
der Presse eine Information zuspielen, eine offizielle Erklärung übergeben;
die Freiheit der Presse;
im Spiegel der Presse;
Plätze für die Presse reservieren;
Schlagzeilen in der Presse;
es stand in der Presse;
er ist von der Presse (ist Journalist);
eine Dame von der Presse will sie sprechen;
Die meisten Berichte, die die polnische Presse über die Bundesrepublik brachte (Dönhoff, Ära 152);
Jetzt möcht' ich bloß wieder wissen, wer diesen Selbstmordversuch an die Presse gegeben hat! (Sebastian, Krankenhaus 180);
obwohl seine Briefe, im Gerichtssaal vorgelesen und in der Presse zitiert, eigentlich sehr schön sind (Frisch, Gantenbein 428);
b) Beurteilung von etwas durch die Presse (2 a), Stellungnahme der Presse:
eine gute, freundliche Presse haben;
eine miserable Presse bekommen;
Schulte-Noelle ist selbstbewusst genug, auch Entscheidungen durchzustehen, die schlechte Presse nach sich ziehen (Woche 19. 12. 97, 12);
er war jedoch mit seiner Presse diesmal nicht zufrieden (Musil, Mann 1483).
3. (umgangssprachlich abwertend) Privatschule, die [schwache] Schüler intensiv auf eine Prüfung vorbereitet.