Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
posthum
post|hum [lateinisch posthumus, volksetymologische Schreibung (zu: humus = Erde, humare = beerdigen) von: postumus, ↑ "postum"], pos|tum [lateinisch postumus = nachgeboren, eigentlich = letzter, jüngster, Superlativ von: posterus = (nach)folgend] :a) nach jemandes Tod erfolgend:
eine posthume Ehrung;
jemanden posthum rehabilitieren;
ihm wurde posthum ein Sohn geboren;
ein Werk posthum (nach dem Tode des Autors) veröffentlichen;
Während Thomas Mann die postume Veröffentlichung dieser Briefe weder gewünscht noch untersagt hat, … (Reich-Ranicki, Th. Mann 30);
Der frühere Verteidigungsminister … ist postum zum Armeegeneral befördert worden (Freie Presse 30. 12. 89, 5);
b) zum künstlerischen o. ä. Nachlass gehörend; nachgelassen; nach dem Tode des Autors veröffentlicht:
posthume Werke, Schriften, Kompositionen;
c) nach dem Tode des Vaters geboren; nachgeboren:
eine posthume Tochter des Grafen.
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