Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Post
1Pọst, die; -, -en [unter Einfluss von französisch poste < italienisch posta = Poststation < spätlateinisch posita (statio oder mansio) = festgesetzt(er Aufenthaltsort), zu lateinisch positum, ↑ "Position"]:1. ®> Dienstleistungsunternehmen zur Beförderung von Briefen, Paketen, Geldsendungen u. a.:
die Post befördert Briefe und Pakete;
er ist, arbeitet bei der Post;
etwas mit der Post, durch die Post, per Post schicken;
ein Mann von der Post;
elektronische Post (Übermittlung von Mitteilungen auf elektronischem Weg durch Datenübertragung; nach englisch electronic mail: Deshalb sollen zukünftig über die elektronische Post millionenfach Konzerne und Kunden miteinander kommunizieren [Woche 11. 4. 97, 16]);
die gelbe Post (die Post ohne Postbank und Telefongesellschaft).
2. ↑ "Postfiliale" (b):
wo ist die nächste Post?;
gibt es hier eine Post?;
auf die Post, zur Post gehen;
etwas zur Post bringen.
3. etwas, was von der 1Post (1) zugestellt worden ist oder von der Post befördert werden soll:
ist Post für mich da?;
die Post geht heute noch ab;
sonntags gibt es, kommt keine Post;
er bekommt viel Post [von ihr];
Sonnabends wird weiterhin Post zugestellt (Welt 1. 10. 65, 2);
Auf dem Schreibtisch lag die eingegangene Post (Nossack, Begegnung 127);
während Svoboda im Morgenrock zu Hause seine Post öffnet (Frisch, Gantenbein 376);
dass jedes Geschäft am Morgen die Post durch seine Lehrlinge vom Amt abholt (Fallada, Mann 37);
mit gleicher Post (gleichzeitig aufgegeben, abgeschickt, aber als separate Sendung: mit gleicher Post geht ein Päckchen an dich ab).
4. (umgangssprachlich) Zustellung von 1Post (3):
auf die Post warten;
viele Briefe hatte er bekommen, fast mit jeder Post (Plievier, Stalingrad 243).
5. a) (früher) Postkutsche:
eine Post bog um die Ecke;
ab [geht] die Post (umgangssprachlich; unverzüglich geht es los: los, ab [geht] die Post!; er schwingt sich aufs Moped, und ab geht die Post; »Ab die Post«, befahl Tante Lucy, »bring das Gör ma' schleunigst ins Bettchen!« [Erné, Fahrgäste 272]);
die Post geht ab (umgangssprachlich; es geht hoch her, herrscht eine ausgelassene Stimmung: Auf einer Ferienfreizeit mit 41 Buben und Mädchen geht die Post ab [MM 27. 8. 86, 17]; eine Allerweltsrockband. Nur beim alten Fetzer »Troops« geht die Post ab [Oxmox 7, 1985, 20]);
b) (besonders Fachsprache früher) Postbus:
in dem Bezirk verkehren nur noch wenige Posten.
6. (veraltet) Botschaft, Nachricht, Neuigkeit:
Ob er denn schlechte Post habe, fragt sie beim Frühstück (Frisch, Gantenbein 272);
ich kann Ihnen und uns allen eine bessere Post versprechen (Werfel, Bernadette 33).
7. ↑ "Summe" (2):
Ich hab' ihm eine große Post vorher noch zu bezahlen (Lessing, Nathan III, 7).
2Post [poʊst], der; -s, -s [englisch post < (m)französisch poste < italienisch posto, ↑ "Posten"] (Basketball):
in einiger Entfernung vom Korb in der Mitte des Spielfeldes stehender Spieler, der das Spiel seiner Mannschaft im Angriff dirigiert.
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