Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Politik
Po|li|tik [auch, österreichisch nur: …'tɪk], die; -, -en [französisch politique < spätlateinisch politice < griechisch polītike̅̓ (téchnē) = Kunst der Staatsverwaltung, zu: politikós, ↑ "politisch"]:1. auf die Durchsetzung bestimmter Ziele besonders im staatlichen Bereich und auf die Gestaltung des öffentlichen Lebens gerichtetes Handeln von Regierungen, Parlamenten, Parteien, Organisationen o. Ä.:
die innere, auswärtige, internationale, praktische Politik;
eine geschickte, erfolgreiche, verhängnisvolle, friedliche Politik;
die französische, amerikanische Politik;
die Politik des Kremls, der Bundesregierung;
eine Politik der Stärke, Entspannung, des europäischen Gleichgewichts;
eine Politik der kleinen Schritte (eine Politik, die nur schrittweise etwas erreicht), auf weite Sicht;
eine gemeinsame Politik betreiben;
eine neue Politik verfolgen;
sich aus der Politik (dem politischen Bereich) zurückziehen;
sich für Politik interessieren;
in die Politik gehen (im politischen Bereich tätig werden);
Das zentrale Problem der Bundesregierung ist gar nicht mal mehr falsche Politik im Einzelfall, nicht einmal die Addition falscher Politiken, sondern die Psychologie (Woche 21. 3. 97, 6);
Europa braucht dringend eine Harmonisierung der nationalen Politiken (Woche 9. 1. 98, 5);
Christine meint, er müsste jetzt in die Politik (umgangssprachlich; im politischen Bereich tätig werden; Bieler, Mädchenkrieg 483);
Von den übrigen unterschieden sie sich vor allem durch das Unvermögen, ihre Einsichten in Politik umzusetzen (Fest, Im Gegenlicht 359);
R Politik ist ein schmutziges Geschäft; die Politik verdirbt den Charakter.
2. taktierendes Verhalten, zielgerichtetes Vorgehen:
es ist seine Politik, nach allen Seiten gute Beziehungen zu unterhalten;
das ist bei ihr doch alles nur Politik!;
Welche Politik betreibt meine Mutter mit diesem Brief? (Innerhofer, Schattseite 124);
Damals haben wir beschlossen, wir machen unsere eigene Politik und unsere eigenen Preise (Hamburger Rundschau 15. 3. 84, 11);
☆ Politik der Nadelstiche (Vorgehensweise, bei der mit oft kleineren, aber wirksamen, zermürbenden Aktionen etwas durchgesetzt werden soll: Mit einer systematischen Politik der Nadelstiche versuchen sie das Bankgeheimnis zu durchlöchern. Sie filzen beispielsweise seit Wochen Geschäftsunterlagen der Dresdner Bank … in der Hoffnung Steuersündern auf die Spur zu kommen [Focus 13, 1994, 200]).
Po|li|tik [auch, österreichisch nur: …'tɪk], die; -, -en
die innere, auswärtige, internationale, praktische Politik;
eine geschickte, erfolgreiche, verhängnisvolle, friedliche Politik;
die französische, amerikanische Politik;
die Politik des Kremls, der Bundesregierung;
eine Politik der Stärke, Entspannung, des europäischen Gleichgewichts;
eine Politik der kleinen Schritte (eine Politik, die nur schrittweise etwas erreicht), auf weite Sicht;
eine gemeinsame Politik betreiben;
eine neue Politik verfolgen;
sich aus der Politik (dem politischen Bereich) zurückziehen;
sich für Politik interessieren;
in die Politik gehen (im politischen Bereich tätig werden);
Das zentrale Problem der Bundesregierung ist gar nicht mal mehr falsche Politik im Einzelfall, nicht einmal die Addition falscher Politiken, sondern die Psychologie (Woche 21. 3. 97, 6);
Europa braucht dringend eine Harmonisierung der nationalen Politiken (Woche 9. 1. 98, 5);
Christine meint, er müsste jetzt in die Politik (umgangssprachlich; im politischen Bereich tätig werden; Bieler, Mädchenkrieg 483);
Von den übrigen unterschieden sie sich vor allem durch das Unvermögen, ihre Einsichten in Politik umzusetzen (Fest, Im Gegenlicht 359);
R Politik ist ein schmutziges Geschäft; die Politik verdirbt den Charakter.
2. taktierendes Verhalten, zielgerichtetes Vorgehen:
es ist seine Politik, nach allen Seiten gute Beziehungen zu unterhalten;
das ist bei ihr doch alles nur Politik!;
Welche Politik betreibt meine Mutter mit diesem Brief? (Innerhofer, Schattseite 124);
Damals haben wir beschlossen, wir machen unsere eigene Politik und unsere eigenen Preise (Hamburger Rundschau 15. 3. 84, 11);
☆ Politik der Nadelstiche (Vorgehensweise, bei der mit oft kleineren, aber wirksamen, zermürbenden Aktionen etwas durchgesetzt werden soll: Mit einer systematischen Politik der Nadelstiche versuchen sie das Bankgeheimnis zu durchlöchern. Sie filzen beispielsweise seit Wochen Geschäftsunterlagen der Dresdner Bank … in der Hoffnung Steuersündern auf die Spur zu kommen [Focus 13, 1994, 200]).