Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
plattmachen
plạtt|ma|chen :1. (salopp)
a) jemanden umbringen, körperlich erledigen, vernichten:
Als sich die Meute mit dem Schlachtruf »Die machen wir platt!« auf einen 31-jährigen Polizeiobermeister stürzte (MM 11. 3. 91, 14);
b) etwas zerstören, vernichten:
bei dem Überfall war die Tankstelle komplett plattgemacht worden;
Weil die Treuhand Woche für Woche weitere Betriebe plattmacht (Spiegel 34, 1992, 37).
2. (salopp) jemanden zurechtweisen, heftig tadeln:
Dass einer so plattgemacht wird wie früher, gibt es nicht mehr. Wir haben zusammen mit Franz Beckenbauer eine Form gefunden, bei der jeder ernsthafte Diskussionsbeitrag akzeptiert wird (Spiegel 47, 1989, 232).
3. [vielleicht zu gaunersprachlich platt machen = im Freien nächtigen, vgl. ↑ "Platte" (14)] (landschaftlich) sich bei der Arbeit, vor einer Arbeit drücken; blaumachen.
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