Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
platschen
plạt|schen [spätmittelhochdeutsch blatschen, blatzen, lautmalend]:1. (umgangssprachlich)
a) ein [helles] schallendes Geräusch von sich geben:
platschend fiel sie ins Wasser;
Grischa lauschte den Güssen, dumpf trommelnd und hell platschend (A. Zweig, Grischa 54);
b) mit einem [hellen] schallenden Geräusch auftreffen:
Wellen platschten ans Ufer;
der Regen platscht gegen die Scheiben;
Ihre nackten Füße platschten auf den Fußboden (Borchert, Draußen 121);
dass ein Löffel voll blauroter Wacholdersauce auf Ernst Sawitzkys … Hose platscht (Heim, Traumschiff 350);
Wasser platschte aus einem Eimer (Loest, Pistole 78);
als das Wasser immer höher gegen seine Beine platschte (Fallada, Herr 217);
Der Junge … ließ sich nach vorn fallen, sodass sein Kopf in das Wasser platschte (H. Weber, Einzug 137).
2. (umgangssprachlich) sich im Wasser bewegen und dadurch ein helles, schallendes Geräusch verursachen:
die Kinder platschen fröhlich durch den Bach;
wir sahen, wie sie im Wasser platschten (Ott, Haie 263).
3. (umgangssprachlich) (von etwas Schwerem) [mit einem klatschenden Geräusch] auf, in etwas fallen:
fast gleichzeitig platschte das Geschoss … zischend ins Wasser (Degenhardt, Zündschnüre 128);
Ü hat sich die erschöpfte Wilma auf dein Bett platschen lassen (Wohmann, Absicht 420).
4. (landschaftlich) heftig regnen:
es platscht schon den ganzen Tag.
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