Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Plastik
1Plạs|tik, die; -, -en [französisch plastique < lateinisch plastice < griechisch plastike̅̓ (téchnē) = Kunst des Gestaltens, zu: plastikós, ↑ "plastisch"]:1. a) Werk der Bildhauerkunst; Bildwerk:
eine moderne, antike Plastik;
Plastiken aufstellen;
eine Plastik bewundern;
vor einer Plastik stehen;
Plastiken aus Plexiglas … standen im kahlen Raum (H. Lenz, Tintenfisch 76);
b) Bildhauerkunst:
die Plastik der Renaissance;
sie ist eine Meisterin der Plastik.
2. körperhafte Anschaulichkeit, Ausdruckskraft:
Die Räumlichkeit und Plastik der Anlage … sind vielleicht das Schönste an Kloster Chorin (Berger, Augenblick 23);
Die Durchsichtigkeit ihres Spiels (= auf dem Klavier) … schloss Plastik und Farbigkeit des Zusammenklangs ein (Welt 13. 11. 65, 14).
3. (Medizin) operative Formung, Wiederherstellung von Organen oder Gewebeteilen, oft durch ↑ "Transplantation" (1) (z. B. bei Verletzungen):
eine Plastik an der Nase ausführen.
2Plạs|tik, das; -s [englisch plastic(s), zu: plastic = weich, knetbar, verformbar < lateinisch plasticus, ↑ "plastisch"]:
Kunststoff:
Plastik verarbeiten;
ein Eimer aus Plastik;
eine Wegwerfflasche aus einem neuen Plastik (Tages Anzeiger 14. 10. 85, 44);
Dann zeigte sie ihm ein in Plastik eingeschweißtes Goldstück (Kronauer, Bogenschütze 175);
Am Armaturenbrett gibt es kaum etwas zu kritisieren, außer dass hier alles arg nach Plastik aussieht (ADAC-Motorwelt 12, 1986, 26).
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