Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
pinseln
pịn|seln [mittelhochdeutsch pinseln]:1. a) (umgangssprachlich) mit dem Pinsel malen, schreiben:
ein Bild, eine Landschaft pinseln;
die Kinder pinselten eifrig auf ihren Zeichenblöcken;
b) (umgangssprachlich) streichen, mit einem Anstrich versehen:
das Geländer neu pinseln;
er hat das Bad blau gepinselt;
Walter stand auf der Leiter und pinselte, ich hielt den Eimer mit weißer Farbe (Gregor-Dellin, Traumbuch 155);
c) mit einem flüssigen Medikament [das mit einem Pinsel aufgetragen wird] bestreichen:
das Zahnfleisch [mit einer Tinktur] pinseln;
den Hals pinseln;
d) mit einem Pinsel bestimmte Zeichen schreiben:
politische Parolen an die Hauswände pinseln;
Nummern, die übersichtlich auf die Säcke gepinselt waren (Apitz, Wölfe 190);
e) (umgangssprachlich) [langsam und mit größter Sorgfalt] schreiben:
sie pinselt ihre Hausarbeit [ins Heft];
Da saßen die lieben Genossen, pinselten brav Philosophiegeschichte (schrieben … mit; Zwerenz, Kopf 108);
f) (umgangssprachlich scherzhaft) mit einem flüssigen Kosmetikum [das mit einem Pinsel aufgetragen wird] versehen, bestreichen:
die Fußnägel pinseln (lackieren);
sie pinselt (tuscht) ihre Wimpern.
2. (Musikjargon) dirigieren.
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