Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Phänomen
Phä|no|men, das; -s, -e [spätlateinisch phaenomenon = (Luft)erscheinung < griechisch phainómenon = das Erscheinende, zu: phai̓nesthai = erscheinen]:1. (bildungssprachlich) etwas, was sich beobachten, wahrnehmen lässt; [bemerkenswerte] Erscheinung:
ein biologisches, physikalisches Phänomen;
rätselhafte Phänomene;
die Sprache ist ein gesellschaftliches Phänomen;
das Phänomen des Blindflugs bei Fledermäusen;
das Phänomen des Gezeitenwechsels erklären;
Fama und die ältesten Bewohner der Stadt … deuteten alle Phänomene der Erwärmung als die Zeichen einer neuen, unheilvollen Zeit (Ransmayr, Welt 120);
Ich gestehe aber, dass ich von diesen Phänomenen zwischen Himmel und Erde kein wirkliches Wissen habe (Stern, Mann 157).
2. (Philosophie) das Erscheinende, sich den Sinnen Zeigende; der sich der Erkenntnis darbietende Bewusstseinsinhalt.
3. (bildungssprachlich) außergewöhnlicher, ↑ {{link}}phänomenaler{{/link}} (2) Mensch:
auf ihrem Fachgebiet ist sie ein Phänomen;
es gibt solche Männer, Phänomene des guten Rufs (Frisch, Stiller 269);
da verbreitete sich Gabler über das Phänomen Harych, der ein Kraftfahrer gewesen war und aus … Oberschlesien stammte (Loest, Pistole 249).
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