Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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pflegen
pfle|gen [mittelhochdeutsch pflegen, althochdeutsch pflegan, ursprünglich = für etwas einstehen, sich für etwas einsetzen; Herkunft ungeklärt]:1.
a) sich sorgend um jemanden [der krank, gebrechlich o. Ä. ist] bemühen, um ihn in einen möglichst guten [gesundheitlichen] Zustand zu bringen oder darin zu erhalten:
jemanden aufopfernd, bis zum Tode pflegen;
sie hat viele Kranke gesund gepflegt;
das sog. Elternrecht, … ihre Kinder zu pflegen und zu erziehen (Fraenkel, Staat 129);
b) zur Erhaltung eines guten Zustands mit den erforderlichen Maßnahmen behandeln:
seinen Körper, sein Äußeres, die Haut, die Haare, Fingernägel pflegen;
den Rasen, die Anlagen pflegen;
du musst dich mehr pflegen (mehr für deine Gesundheit, dein Äußeres tun);
die sesshaften Bauern mussten größtes Interesse daran haben, ihren natürlichen Lebensraum auf Dauer zu erhalten und zu pflegen (Gruhl, Planet 42).
2.
a) sich um die Förderung oder [Aufrecht]erhaltung von etwas Geistigem [durch dessen Betreiben, Ausübung] bemühen, sich dafür einsetzen:
Verbindung mit jemandem, Beziehungen [zu bestimmten Kreisen] pflegen;
Geselligkeit pflegen;
Kontakte pflegen;
die internationale Zusammenarbeit pflegen;
die Sprache, Künste und Wissenschaften pflegen;
er pflog seine Ideen;
der Vierte hat vielleicht … mit Danton … Freundschaft gepflogen (St. Zweig, Fouché 65);
so sehr Ferri eine gewisse Lässigkeit im Auftreten pflegte (an den Tag legte; Hartung, Junitag 7);
b) (gehoben veraltet) sich einem Tun, einer Beschäftigung hingeben:
eines Briefwechsels pflegen;
der Ruhe, der Selbstbetrachtung pflegen;
K sein Herr zum mindesten pflog lange Unterredungen mit ihm (Ebner-Eschenbach, Krambambuli 5).
3. die Gewohnheit haben, etwas Bestimmtes zu tun; gewöhnlich, üblicherweise etwas Bestimmtes tun:
er pflegt zum Essen Wein zu trinken;
wie man zu sagen pflegt;
nun pflegt gesagt zu werden, dass …;
solche Meinungsverschiedenheiten pflegen zwischen ihnen von Zeit zu Zeit aufzutreten;
im Alter pflegen sich die Gipfel abzurunden (Mantel, Wald 18).
pfle|gen
a) sich sorgend um jemanden [der krank, gebrechlich o. Ä. ist] bemühen, um ihn in einen möglichst guten [gesundheitlichen] Zustand zu bringen oder darin zu erhalten:
jemanden aufopfernd, bis zum Tode pflegen;
sie hat viele Kranke gesund gepflegt;
das sog. Elternrecht, … ihre Kinder zu pflegen und zu erziehen (Fraenkel, Staat 129);
b) zur Erhaltung eines guten Zustands mit den erforderlichen Maßnahmen behandeln:
seinen Körper, sein Äußeres, die Haut, die Haare, Fingernägel pflegen;
den Rasen, die Anlagen pflegen;
du musst dich mehr pflegen (mehr für deine Gesundheit, dein Äußeres tun);
die sesshaften Bauern mussten größtes Interesse daran haben, ihren natürlichen Lebensraum auf Dauer zu erhalten und zu pflegen (Gruhl, Planet 42).
2.
a) sich um die Förderung oder [Aufrecht]erhaltung von etwas Geistigem [durch dessen Betreiben, Ausübung] bemühen, sich dafür einsetzen:
Verbindung mit jemandem, Beziehungen [zu bestimmten Kreisen] pflegen;
Geselligkeit pflegen;
Kontakte pflegen;
die internationale Zusammenarbeit pflegen;
die Sprache, Künste und Wissenschaften pflegen;
er pflog seine Ideen;
der Vierte hat vielleicht … mit Danton … Freundschaft gepflogen (St. Zweig, Fouché 65);
so sehr Ferri eine gewisse Lässigkeit im Auftreten pflegte (an den Tag legte; Hartung, Junitag 7);
b) (gehoben veraltet) sich einem Tun, einer Beschäftigung hingeben:
eines Briefwechsels pflegen;
der Ruhe, der Selbstbetrachtung pflegen;
K sein Herr zum mindesten pflog lange Unterredungen mit ihm (Ebner-Eschenbach, Krambambuli 5).
3.
er pflegt zum Essen Wein zu trinken;
wie man zu sagen pflegt;
nun pflegt gesagt zu werden, dass …;
solche Meinungsverschiedenheiten pflegen zwischen ihnen von Zeit zu Zeit aufzutreten;
im Alter pflegen sich die Gipfel abzurunden (Mantel, Wald 18).