Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Pfeil
Pfeil, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch, althochdeutsch pfīl < lateinisch pilum = Wurfspieß]:1. meist aus einem langen, dünnen Schaft und einer daran befestigten Spitze bestehendes Geschoss (besonders für Bogen, Armbrust und Blasrohr):
ein stumpfer, spitzer, gefiederter, vergifteter Pfeil;
der Pfeil schnellt von der Sehne, fliegt, schwirrt durch die Luft, trifft, sitzt [im Ziel], durchbohrte ihn, drang in sein Herz;
schnell wie ein Pfeil (gehoben; pfeilschnell);
das Auto schoss wie ein Pfeil über die Piste;
einen Pfeil aus dem Köcher ziehen, auflegen, abschießen;
mit Pfeil und Bogen;
Ü Pfeile des Spotts (gehoben; scharfer, beißender Spott);
giftige, vergiftete Pfeile ab-, verschießen (gehoben; boshafte, gehässige Bemerkungen machen);
alle [seine] Pfeile verschossen haben (keine Gegengründe oder -mittel mehr haben).
2. stilisierter Pfeil (1) als grafisches Zeichen, das eine Richtung anzeigt, einen Hinweis gibt o. Ä.:
der Pfeil zeigt nach Norden, gibt die Fahrtrichtung an, verweist die Leserinnen und Leser auf ein anderes Stichwort;
einem Pfeil folgen;
wir gingen in Richtung des schwarzen Pfeiles weiter.
3. Kurzform von ↑ "Haarpfeil".
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