Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Pfeife
Pfei|fe, die; -, -n [mittelhochdeutsch pfīfe, althochdeutsch pfīfa, über das Vulgärlateinische zu lateinisch pipare, ↑ "pfeifen" [1 a]]:1. a) der Flöte ähnliches, einfaches, kleines, aus einer Röhre mit Mundstück und Grifflöchern bestehendes Musikinstrument:
sie bläst die Pfeife;
ein Spielmannszug mit Trommeln und Pfeifen;
☆ nach jemandes Pfeife tanzen (gezwungenermaßen oder willenlos alles tun, was jemand von einem verlangt: Vielleicht war das der Augenblick, … reinen Tisch zu machen: zu tun, was man selbst für richtig hielt, statt wie bisher nach der Pfeife anderer zu tanzen [H. Gerlach, Demission 166]);
b) Kurzform von ↑ "Orgelpfeife";
c) (beim Dudelsack) einer Pfeife (1 a) ähnliches Teil, in dem beim Spielen die Töne entstehen;
d) kleines, verschieden geformtes, mit einem Mundstück versehenes Instrument, das beim Hineinblasen einen mehr oder weniger lauten und schrillen Ton hervorbringt:
die Pfeife des Schiedsrichters, des Polizisten;
e) Vorrichtung, Teil an bestimmten [mit Dampfdruck arbeitenden] Maschinen oder Geräten zum Erzeugen eines Pfeiftons (als Signal).
2. Gerät zum Rauchen von Tabak, das aus einem zum Aufnehmen des Tabaks dienenden ↑ "Kopf" (5 a) und einem daran befindlichen, in ein Mundstück auslaufenden Rohr besteht:
eine lange, kurze, wertvolle Pfeife;
die Pfeife ist ausgegangen, kalt geworden;
[eine] Pfeife rauchen;
sich eine Pfeife stopfen, anzünden, anstecken;
die Pfeife ausklopfen, reinigen;
hier ist mein Tabak, nimm ruhig eine Pfeife [voll] davon (so viel, wie zur Füllung einer Pfeife nötig ist);
an der Pfeife ziehen;
R da kann einem die Pfeife ausgehen (salopp; das dauert zu lange);
☆ jemanden in der Pfeife rauchen (umgangssprachlich; mit jemandem leicht fertigwerden: der ist kein Gegner für mich, den rauche ich in der Pfeife);
jemanden, etwas kann man in der Pfeife rauchen (umgangssprachlich; jemand, etwas taugt nichts, ist nichts wert: das angeblich so tolle Angebot kann man in der Pfeife rauchen; Felix und Paola kann man doch in der Pfeife rauchen [Hörzu 46, 1992, 144]).
3. (derb) Penis.
4. [wohl zu Pfeife (1 a) im Sinne von »Wertloses«; die Pfeife galt als minderwertiges Blasinstrument] (salopp abwertend) unfähiger, ängstlicher Mensch; Versager:
dieser Schiedsrichter ist eine Pfeife;
Weil bei der deutschen Plattenindustrie zu 80 % Pfeifen sitzen (tango 9, 1984, 8);
Halt die Schnauze … und denk ja nicht, dass du unter die Amnestie fällst, du Pfeife (Loest, Pistole 126).
Pfei|fe, die; -, -n [mittelhochdeutsch pfīfe, althochdeutsch pfīfa, über das Vulgärlateinische zu lateinisch pipare, ↑ "pfeifen" [1 a]]:1. a) der Flöte ähnliches, einfaches, kleines, aus einer Röhre mit Mundstück und Grifflöchern bestehendes Musikinstrument:
sie bläst die Pfeife;
ein Spielmannszug mit Trommeln und Pfeifen;
☆ nach jemandes Pfeife tanzen (gezwungenermaßen oder willenlos alles tun, was jemand von einem verlangt: Vielleicht war das der Augenblick, … reinen Tisch zu machen: zu tun, was man selbst für richtig hielt, statt wie bisher nach der Pfeife anderer zu tanzen [H. Gerlach, Demission 166]);
b) Kurzform von ↑ "Orgelpfeife";
c) (beim Dudelsack) einer Pfeife (1 a) ähnliches Teil, in dem beim Spielen die Töne entstehen;
d) kleines, verschieden geformtes, mit einem Mundstück versehenes Instrument, das beim Hineinblasen einen mehr oder weniger lauten und schrillen Ton hervorbringt:
die Pfeife des Schiedsrichters, des Polizisten;
e) Vorrichtung, Teil an bestimmten [mit Dampfdruck arbeitenden] Maschinen oder Geräten zum Erzeugen eines Pfeiftons (als Signal).
2. Gerät zum Rauchen von Tabak, das aus einem zum Aufnehmen des Tabaks dienenden ↑ "Kopf" (5 a) und einem daran befindlichen, in ein Mundstück auslaufenden Rohr besteht:
eine lange, kurze, wertvolle Pfeife;
die Pfeife ist ausgegangen, kalt geworden;
[eine] Pfeife rauchen;
sich eine Pfeife stopfen, anzünden, anstecken;
die Pfeife ausklopfen, reinigen;
hier ist mein Tabak, nimm ruhig eine Pfeife [voll] davon (so viel, wie zur Füllung einer Pfeife nötig ist);
an der Pfeife ziehen;
R da kann einem die Pfeife ausgehen (salopp; das dauert zu lange);
☆ jemanden in der Pfeife rauchen (umgangssprachlich; mit jemandem leicht fertigwerden: der ist kein Gegner für mich, den rauche ich in der Pfeife);
jemanden, etwas kann man in der Pfeife rauchen (umgangssprachlich; jemand, etwas taugt nichts, ist nichts wert: das angeblich so tolle Angebot kann man in der Pfeife rauchen; Felix und Paola kann man doch in der Pfeife rauchen [Hörzu 46, 1992, 144]).
3. (derb) Penis.
4. [wohl zu Pfeife (1 a) im Sinne von »Wertloses«; die Pfeife galt als minderwertiges Blasinstrument] (salopp abwertend) unfähiger, ängstlicher Mensch; Versager:
dieser Schiedsrichter ist eine Pfeife;
Weil bei der deutschen Plattenindustrie zu 80 % Pfeifen sitzen (tango 9, 1984, 8);
Halt die Schnauze … und denk ja nicht, dass du unter die Amnestie fällst, du Pfeife (Loest, Pistole 126).