Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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pervers
per|vẹrs [(französisch pervers <) lateinisch perversus = verdreht, verkehrt, adjektivisches 2. Partizip von: pervertere, ↑ "pervertieren"]:1. (besonders in sexueller Beziehung) als widernatürlich empfunden:
perverse Liebespraktiken;
er hat eine perverse Lust am Töten;
dann gibt's die perversen Freier, die lassen sich auspeitschen, ja und anpissen (Schmidt, Strichjungengespräche 193);
Nicht die Homosexuellen sind pervers, sondern die Situation, in der sie zu leben haben (Praunheim, Sex 190).
2. (umgangssprachlich, oft emotional übertreibend) die Grenze des Erlaubten überschreitend, unerhört, schlimm; absurd, höchst merkwürdig:
das ist ja pervers, wie der überholt;
Gefeiert? Da wird es Leute geben, die das pervers finden (ADAC-Motorwelt 2, 1986, 3);
Der Kinderknast ist das Perverseste, was es auf diesem Gebiet gibt (Spiegel 24, 1985, 4).
Der Bezug des Wortes pervers auf Menschen oder sexuelle Praktiken und Verhaltensweisen stellt eine starke Diskriminierung dar. Die Verwendung sollte also nicht unüberlegt erfolgen.
per|vẹrs
perverse Liebespraktiken;
er hat eine perverse Lust am Töten;
dann gibt's die perversen Freier, die lassen sich auspeitschen, ja und anpissen (Schmidt, Strichjungengespräche 193);
Nicht die Homosexuellen sind pervers, sondern die Situation, in der sie zu leben haben (Praunheim, Sex 190).
2. (umgangssprachlich, oft emotional übertreibend) die Grenze des Erlaubten überschreitend, unerhört, schlimm; absurd, höchst merkwürdig:
das ist ja pervers, wie der überholt;
Gefeiert? Da wird es Leute geben, die das pervers finden (ADAC-Motorwelt 2, 1986, 3);
Der Bezug des Wortes pervers auf Menschen oder sexuelle Praktiken und Verhaltensweisen stellt eine starke Diskriminierung dar. Die Verwendung sollte also nicht unüberlegt erfolgen.