Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Perle
Pẹr|le, die; -, -n [mittelhochdeutsch berle, perle, althochdeutsch per(a)la, wohl mittellateinisch-romanische Verkleinerungsform von lateinisch perna = Hinterkeule; Muschel (von der Form einer Hinterkeule)]:1. a) glänzendes, schimmerndes, von Perlmuscheln um eingedrungene Fremdkörper gebildetes, hartes Kügelchen, das als Schmuck verwendet wird:
eine echte, künstliche Perle;
Perlen auf eine Schnur [auf]reihen, [auf]ziehen;
Perlen züchten;
Perlen suchen, fischen;
nach Perlen tauchen;
eine Kette aus Perlen;
Zähne wie Perlen;
der Tau funkelt wie Perlen in der Sonne;
S Perlen bedeuten Tränen (↑ "bedeuten" [1 d]);
☆ jemandem fällt keine Perle aus der Krone (salopp; ↑ "Zacken");
Perlen vor die Säue werfen (salopp; etwas Wertvolles Leuten geben, [an]bieten, die es nicht zu schätzen, zu würdigen wissen; nach Matthäus 7, 6);
b) perlenförmiges Gebilde aus Glas, Holz, Elfenbein, Kunststoff o. Ä.:
bunte Perlen aus Glas, Holz;
die Perlen des Rosenkranzes, einer Gebetsschnur;
c) perlenförmiges Bläschen, Tröpfchen:
die aufsteigenden Perlen im Sekt;
der Schweiß stand ihm in Perlen auf der Stirn;
d) (Jägersprache) kleine, kornartige Erhebung an Geweihen bzw. Gehörnen.
2. a) ↑ 2"Juwel":
er behauptete, das Städtchen Fürth sei die eigentliche Perle des Odenwalds;
das Werk gehört zu den Perlen der deutschen Literatur;
ich habe eine Perle von Tochter (Frisch, Nun singen 8);
jedenfalls kann es heute niemals mehr so lauschig sein wie an dieser Perle von See (Szene 8, 1983, 25);
b) (umgangssprachlich scherzhaft) [tüchtige] Hausgehilfin:
unsere Perle haben wir schon seit zehn Jahren;
c) (Jugendsprache veraltet) junge Frau, die ihrem Freund treu ist, [treue] Freundin.
3. [ursprünglich Perle von Alzey (Stadt in Rheinland-Pfalz)]
a) aus Gewürztraminer und Müller-Thurgau gekreuzte Rebsorte, die milde, blumige, unaufdringlich würzige Weine liefert;
b) Wein der Rebsorte Perle (3 a).
Pẹr|le, die; -, -n [mittelhochdeutsch berle, perle, althochdeutsch per(a)la, wohl mittellateinisch-romanische Verkleinerungsform von lateinisch perna = Hinterkeule; Muschel (von der Form einer Hinterkeule)]:1. a) glänzendes, schimmerndes, von Perlmuscheln um eingedrungene Fremdkörper gebildetes, hartes Kügelchen, das als Schmuck verwendet wird:
eine echte, künstliche Perle;
Perlen auf eine Schnur [auf]reihen, [auf]ziehen;
Perlen züchten;
Perlen suchen, fischen;
nach Perlen tauchen;
eine Kette aus Perlen;
Zähne wie Perlen;
der Tau funkelt wie Perlen in der Sonne;
S Perlen bedeuten Tränen (↑ "bedeuten" [1 d]);
☆ jemandem fällt keine Perle aus der Krone (salopp; ↑ "Zacken");
Perlen vor die Säue werfen (salopp; etwas Wertvolles Leuten geben, [an]bieten, die es nicht zu schätzen, zu würdigen wissen; nach Matthäus 7, 6);
b) perlenförmiges Gebilde aus Glas, Holz, Elfenbein, Kunststoff o. Ä.:
bunte Perlen aus Glas, Holz;
die Perlen des Rosenkranzes, einer Gebetsschnur;
c) perlenförmiges Bläschen, Tröpfchen:
die aufsteigenden Perlen im Sekt;
der Schweiß stand ihm in Perlen auf der Stirn;
d) (Jägersprache) kleine, kornartige Erhebung an Geweihen bzw. Gehörnen.
2. a) ↑ 2"Juwel":
er behauptete, das Städtchen Fürth sei die eigentliche Perle des Odenwalds;
das Werk gehört zu den Perlen der deutschen Literatur;
ich habe eine Perle von Tochter (Frisch, Nun singen 8);
jedenfalls kann es heute niemals mehr so lauschig sein wie an dieser Perle von See (Szene 8, 1983, 25);
b) (umgangssprachlich scherzhaft) [tüchtige] Hausgehilfin:
unsere Perle haben wir schon seit zehn Jahren;
c) (Jugendsprache veraltet) junge Frau, die ihrem Freund treu ist, [treue] Freundin.
3. [ursprünglich Perle von Alzey (Stadt in Rheinland-Pfalz)]
a)
b)