Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Pelle
Pẹl|le, die; -, -n [mittelniederdeutsch pelle = Schale < lateinisch pellis, ↑ "Pelz"] (landschaftlich, besonders norddeutsch):1. dünne Schale (von Kartoffeln, Obst u. a.):
die Pelle abziehen;
Kartoffeln in/mit der Pelle kochen, mit der Pelle essen;
jemandem auf die Pelle rücken (salopp: 1. nahe, dicht an jemanden heranrücken: rück mir nicht so dicht auf die Pelle! 2. jemanden mit einer Bitte, Forderung, Beschwerde, Drohung o. Ä. bedrängen: seitdem ihm letzten Winter 's Finanzamt auf die Pelle gerückt ist von wegen Schwarzarbeit [Bieler, Bär 413]. 3. jemanden angreifen, mit jemandem handgreiflich werden: er rückte ihm mit einem Stock auf die Pelle);
jemandem auf der Pelle sitzen/liegen; jemandem nicht von der Pelle gehen (salopp; jemandem mit seiner dauernden Anwesenheit lästig fallen: Ich kann nicht mit ihr fahren und ihr auf der Pelle liegen [Kinski, Erdbeermund 230]; beide lebten in einem winzigen Dorf … Die saßen sich sozusagen auf der Pelle [Spiegel 42, 1981, 277]).
2. Wursthaut:
die Pelle aufschneiden, abziehen.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Pelle