Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
peitschen
peit|schen :1. (besonders ein [Zug]tier) mit der Peitsche schlagen:
die Pferde peitschen;
er peitschte ihn (trieb ihn mit Peitschenhieben) aus dem Haus;
der Sklave wurde brutal gepeitscht;
Ü ein Gesetz durchs Parlament peitschen (umgangssprachlich abwertend; es in unangemessener Eile durchs Parlament bringen);
von Angst gepeitscht;
Otto starb …, von widerstrebenden Priestern … mit Ruten blutig ins Jenseits gepeitscht (so lange gepeitscht, bis er tot war; Stern, Mann 174);
Ein stürmischer Nordwind peitschte die Bäume (Fels, Sünden 95);
Die brechenden Wellen würden den Körper peitschen (Frisch, Montauk 95);
Die Vorstellung all ihrer vergangenen Lüste peitschte seine Sinne (Reich-Ranicki, Th. Mann 119).
2.
a) auf, gegen etwas prasseln, von heftiger Luftbewegung geschleudert werden:
der Regen peitschte [an/gegen die Scheiben, über das Land];
Spritzer peitschten in sein Gesicht (Hausmann, Abel 57);
b) wie ein Peitschenknall hörbar werden:
Schüsse peitschten [durch die Nacht].
3. (Tischtennisjargon) mit äußerster Wucht und meist mit Effet schlagen:
den Ball peitschen;
eine gepeitschte Vorhand.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: peitschen