Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Pate
1Pa|te, der; -n, -n [mittelhochdeutsch pade, über mittellateinisch pater spiritualis = geistlicher Vater, zu lateinisch pater, ↑ "Pater"; 4: nach der deutschen Übersetzung des Titels von F. Coppolas Spielfilm »The Godfather« (1972), der auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von M. Puzo (1920–1999) das amerikanische Mafiamilieu schildert]:1. (christliche Kirche) jemand, der (außer den Eltern) bei der Taufe eines Kindes als Zeuge anwesend ist und für die christliche Erziehung des Kindes mitverantwortlich ist:
jemandes Pate sein;
[bei] jemandem Pate stehen;
jemanden zum Paten bitten, nehmen, haben;
Ü Die Paten (Helfer u. Beschützer) fühlen sich verantwortlich …, sorgen sich um ihre Schützlinge … Die Vietnamesen brauchen diese Paten. Sie sind verloren in ihrem Schrecken aus der Vergangenheit (Saarbr. Zeitung 8./9. 12. 79, II);
☆ bei etwas Pate stehen (umgangssprachlich; [durch sein Wirken, sein Vorhandensein] auf etwas entscheidenden Einfluss nehmen, etwas anregen, hervorrufen: bei diesem Stück hat offenbar Brecht Pate gestanden; dass die erstmals im Jahre 1977 durchgeführte Aktion … als Modell für ähnliche Aktionen Pate stand [Saarbr. Zeitung, 30. 11. 79, 31]);
jemandem die Paten sagen (landschaftlich veraltend; jemandem die Leviten lesen; Herkunft ungeklärt).
2. (landschaftlich, sonst veraltet) Patenkind.
3. (DDR) jemand, der (außer den Eltern) bei der sozialistischen Namengebung eines Kindes als Zeuge anwesend ist und für die Erziehung des Kindes im sozialistischen Sinne mitverantwortlich ist.
4. (Jargon) Oberhaupt einer mafiosen Organisation:
erschossener Castellano: der Pate starb wie im Film (Spiegel 52, 1985, 80);
In Westeuropa, vor allem in Holland, führen fernöstliche Paten ein gnadenloses Regiment (Spiegel 44, 1991, 114).
2Pa|te, die; -, -n:
a) Patin; K Patenkind:
ich will hier … warten, … dann gehe ich zu meiner Pate (Cl. Brentano, Kasperl 354).
1Pa|te, der; -n, -n [mittelhochdeutsch pade, über mittellateinisch pater spiritualis = geistlicher Vater, zu lateinisch pater, ↑ "Pater"; 4: nach der deutschen Übersetzung des Titels von F. Coppolas Spielfilm »The Godfather« (1972), der auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von M. Puzo (1920–1999) das amerikanische Mafiamilieu schildert]:1. (christliche Kirche) jemand, der (außer den Eltern) bei der Taufe eines Kindes als Zeuge anwesend ist und für die christliche Erziehung des Kindes mitverantwortlich ist:
jemandes Pate sein;
[bei] jemandem Pate stehen;
jemanden zum Paten bitten, nehmen, haben;
Ü Die Paten (Helfer u. Beschützer) fühlen sich verantwortlich …, sorgen sich um ihre Schützlinge … Die Vietnamesen brauchen diese Paten. Sie sind verloren in ihrem Schrecken aus der Vergangenheit (Saarbr. Zeitung 8./9. 12. 79, II);
☆ bei etwas Pate stehen (umgangssprachlich; [durch sein Wirken, sein Vorhandensein] auf etwas entscheidenden Einfluss nehmen, etwas anregen, hervorrufen: bei diesem Stück hat offenbar Brecht Pate gestanden; dass die erstmals im Jahre 1977 durchgeführte Aktion … als Modell für ähnliche Aktionen Pate stand [Saarbr. Zeitung, 30. 11. 79, 31]);
jemandem die Paten sagen (landschaftlich veraltend; jemandem die Leviten lesen; Herkunft ungeklärt).
2. (landschaftlich, sonst veraltet) Patenkind.
3. (DDR) jemand, der (außer den Eltern) bei der sozialistischen Namengebung eines Kindes als Zeuge anwesend ist und für die Erziehung des Kindes im sozialistischen Sinne mitverantwortlich ist.
4. (Jargon) Oberhaupt einer mafiosen Organisation:
erschossener Castellano: der Pate starb wie im Film (Spiegel 52, 1985, 80);
In Westeuropa, vor allem in Holland, führen fernöstliche Paten ein gnadenloses Regiment (Spiegel 44, 1991, 114).
2Pa|te, die; -, -n:
a) Patin; K Patenkind:
ich will hier … warten, … dann gehe ich zu meiner Pate (Cl. Brentano, Kasperl 354).