Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Parade
Pa|ra|de, die; -, -n [französisch parade (unter Einfluss von: parer = schmücken) < spanisch parada = Parade, zu: parar = anhalten, auch: herrichten < lateinisch parare, ↑ 1"parieren"]:1. (Militär) großer [prunkvoller] Aufmarsch militärischer Einheiten, Verbände:
eine Parade der Luftstreitkräfte;
am 1. Mai findet in Moskau die große Parade statt;
eine Parade abhalten;
der Präsident nahm die Parade ab (ließ sie an sich vorüberziehen);
Ü Gegen Ende des 38. Filmfestivals setzte in Cannes die große Parade amerikanischer Werbegags ein (Hamburger Abendblatt 20. 5. 85, 9);
☆ K mit etwas Parade machen ([in angeberischer Weise] der Öffentlichkeit präsentieren, zur Schau stellen; etwas offen zeigen, etwas an die Öffentlichkeit bringen: wenn wir Gesetzgeber des Volks mit allen Lastern und allem Luxus der ehemaligen Höflinge Parade machen [Büchner, Dantons Tod I, 4]).
2. [französisch parade, zu: parer = (einen Hieb) abwehren; schon spätmittelhochdeutsch pārāt < italienisch parata < französisch parade, Parade (1)]
a) (Fechten) Abwehr eines Angriffs durch einen abdrängenden Schlag, Stich o. Ä. oder durch Ausweichen mit dem Körper:
eine Parade schlagen, ausführen;
Ü Premierminister Chirac hat gegen Präsident Mitterrands Überraschungscoup … eine ebenso außergewöhnliche wie gewagte Parade gefunden (NZZ 21. 12. 86, 3);
☆ jemandem in die Parade fahren (jemandem energisch entgegentreten, scharf widersprechen [und dadurch sein Vorhaben durchkreuzen]: Man muss sich auch mal frei ergießen dürfen über den anderen. So wie er mir ja auch häufig genug in die Parade fährt [Strauß, Niemand 120]);
b) (Ballspiele) Abwehr durch den Torhüter:
eine glänzende, hervorragende, gewandte, gewagte Parade;
erstaunlich, wie wenige Torchancen sich die Holländer … herausspielten. Lehmann wurde … nur zu einer schwierigen Parade gezwungen (Tages Anzeiger 12. 11. 91, 14);
c) (Schach) Abwehr eines Angriffs [besonders eines Angriffs, bei dem Schach geboten wird].
3. (Reiten) das ↑ 1{{link}}Parieren{{/link}} (2).
Pa|ra|de, die; -, -n [französisch parade (unter Einfluss von: parer = schmücken) < spanisch parada = Parade, zu: parar = anhalten, auch: herrichten < lateinisch parare, ↑ 1"parieren"]:1. (Militär) großer [prunkvoller] Aufmarsch militärischer Einheiten, Verbände:
eine Parade der Luftstreitkräfte;
am 1. Mai findet in Moskau die große Parade statt;
eine Parade abhalten;
der Präsident nahm die Parade ab (ließ sie an sich vorüberziehen);
Ü Gegen Ende des 38. Filmfestivals setzte in Cannes die große Parade amerikanischer Werbegags ein (Hamburger Abendblatt 20. 5. 85, 9);
☆ K mit etwas Parade machen ([in angeberischer Weise] der Öffentlichkeit präsentieren, zur Schau stellen; etwas offen zeigen, etwas an die Öffentlichkeit bringen: wenn wir Gesetzgeber des Volks mit allen Lastern und allem Luxus der ehemaligen Höflinge Parade machen [Büchner, Dantons Tod I, 4]).
2. [französisch parade, zu: parer = (einen Hieb) abwehren; schon spätmittelhochdeutsch pārāt < italienisch parata < französisch parade, Parade (1)]
a) (Fechten) Abwehr eines Angriffs durch einen abdrängenden Schlag, Stich o. Ä. oder durch Ausweichen mit dem Körper:
eine Parade schlagen, ausführen;
Ü Premierminister Chirac hat gegen Präsident Mitterrands Überraschungscoup … eine ebenso außergewöhnliche wie gewagte Parade gefunden (NZZ 21. 12. 86, 3);
☆ jemandem in die Parade fahren (jemandem energisch entgegentreten, scharf widersprechen [und dadurch sein Vorhaben durchkreuzen]: Man muss sich auch mal frei ergießen dürfen über den anderen. So wie er mir ja auch häufig genug in die Parade fährt [Strauß, Niemand 120]);
b) (Ballspiele) Abwehr durch den Torhüter:
eine glänzende, hervorragende, gewandte, gewagte Parade;
erstaunlich, wie wenige Torchancen sich die Holländer … herausspielten. Lehmann wurde … nur zu einer schwierigen Parade gezwungen (Tages Anzeiger 12. 11. 91, 14);
c) (Schach) Abwehr eines Angriffs [besonders eines Angriffs, bei dem Schach geboten wird].
3. (Reiten) das ↑ 1{{link}}Parieren{{/link}} (2).