Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Parabel
Pa|ra|bel, die; -, -n [lateinisch parabola, parabole < griechisch parabole̅̓ = Gleichnis, auch: Parabel (2), eigentlich = das Nebeneinanderwerfen, zu: parabállein = danebenwerfen; vergleichen]:1. (besonders Literaturwissenschaft) gleichnishafte belehrende Erzählung, Geschichte, Szene o. Ä.:
etwas durch eine, in einer Parabel ausdrücken, in eine Parabel kleiden;
Es sei eigentlich viel mehr ein Lehrstück als ein Opernstoff, beendete Qu. die Geschichte, nur fehle ihr die moralische Nutzanwendung, die man an einer Parabel ungern vermisst (Fest, Im Gegenlicht 242).
2. (Mathematik) unendliche ebene Kurve (des Kegelschnitts), die der geometrische Ort aller Punkte ist, die von einem festen Punkt, dem Brennpunkt, und einer festen Geraden, der Leitlinie, jeweils denselben Abstand haben:
eine Parabel konstruieren.
3. (Physik) Wurfbahn in einem Vakuum.
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